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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1474: Vertrauen in die Organspende muss erhöht werden (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 6. Dezember 2012

Vertrauen in die Organspende muss erhöht werden

Julian Barlen: Aktuell hoffen rund 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan



Zum Antrag der Koalitionsfraktionen "Leben schenken durch Organspende", der am gestrigen Abend vom Landtag beschlossen wurde, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Julian Barlen:

"Viele Menschen warten auf ein Spenderorgan und geben die Hoffnung auf ein längeres Leben nicht auf. Sie sind allerdings auf die Bereitschaft zur Organspende angewiesen. Dazu sind viele Menschen grundsätzlich bereit, dokumentieren eine Entscheidung aber oft nicht. Ich möchte deshalb allen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern Mut machen, sich mit der Frage der Organspende auseinanderzusetzen, eine Entscheidung zu treffen und diese zu dokumentieren.

Vor diesem Hintergrund ist die jüngst durch das 'Transplantationsgesetz' in Kraft getretene 'Entscheidungslösung' ein Schritt die richtige Richtung. Sie hat zum Ziel, möglichst viele Menschen mit der Frage 'Organspende' zu konfrontieren und für eine Entscheidung zu motivieren. Dazu werden alle Krankenkassen ihre Versicherten auffordern, sich zur Organspende zu erklären. Einige Krankenkassen machen das schon, andere hingegen noch nicht. Entscheidend ist aber, dass es passiert - gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Skandale in den Transplantationszentren Göttingen, Regensburg und München. Klar ist, dass solche Manipulationen nicht akzeptabel sind. Dies erschüttert das Vertrauen in die Organspende. Deswegen müssen alle Fälle konsequent verfolgt, lückenlos aufgeklärt und geahndet werden."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Dezember 2012