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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2291: Mitwirkungsrechte der Eltern bei der Kita-Vollverpflegung stärken (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 16. März 2015

Mitwirkungsrechte der Eltern bei Umsetzung der Kita-Vollverpflegung stärken

Jörg Heydorn: Fachtagung verdeutlicht mangelnde Elternbeteiligung durch einige Kita-Träger


Eine positive Bilanz zieht der sozialpolitische Sprecher Jörg Heydorn nach der Fachtagung der SPD-Landtagsfraktion "Auf dem Weg zu einer gesunden Verpflegung in der Kindertagesförderung":

"In vielen Krippen und Kindergärten des Landes klappt die Umsetzung der Vollverpflegung sehr gut und wird ein vollwertiges und gesundes Essen während der Betreuungszeit angeboten. In einzelnen Kitas und bei vielen Eltern gibt es jedoch noch Gesprächsbedarf. Genau deshalb haben wir die Fachtagung durchgeführt. Die große Resonanz und die engagierte Diskussion verdeutlichten, dass es noch in einigen Punkten Klärungsbedarf insbesondere hinsichtlich der Beteiligungsrechte der Eltern gibt und auch die Kommunikation insgesamt verbessert werden muss.

Das KiföG sieht ausdrücklich vor, dass bei der Gestaltung des Essenangebotes neben den Trägern der Kitas auch die Elternvertretungen einbezogen werden sollen. Denn wie die Verpflegung am Ende genau aussieht, wird am Besten in jeder Kita vor Ort entschieden. Hierfür gibt das Gesetz genügend Spielraum, den man vor Ort mit Leben erfüllen kann und muss. Dabei sind die Mitsprachemöglichkeiten der jeweiligen Elternvertretung mit der letzten KiföG-Novelle verbessert worden. Das gilt selbstverständlich auch für die Frage, ob bei der Vollverpflegung individuell oder pauschal abgerechnet werden soll.

Genau in diesem Punkt gibt es die größten Probleme bei der Umsetzung der Vollverpflegung. Viele Eltern fühlen sich unzureichend informiert oder es wurden von den Kita-Trägern keine Alternativmöglichkeiten aufgezeigt. Die SPD-Fraktion wird nun zügig, aber nicht ?mit heißer Nadel' eine inhaltliche Nachbereitung von Kritik und Anregungen durchführen und in enger Kooperation mit dem Sozialministerium sowie mit Trägern und Eltern, Wege diskutieren, wie die Mitbestimmungsrechte der Eltern weiter gestärkt werden können. Wenn dazu eine Gesetzesänderung notwendig ist, werden wir diese anpacken, um Augenhöhe zwischen Kita-Trägern und Eltern herzustellen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
E-Mail: info@spd-fraktion-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. März 2015

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