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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2651: Chancen und Risiken liegen bei Medienentwicklung eng beieinander (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion MV vom Mittwoch, 09. März 2016

Chancen und Risiken liegen bei der zukünftigen Medienentwicklung eng beieinander

Patrick Dahlemann: Vermittlung von Medienkompetenz muss in die Lehrpläne aufgenommen werden


Der Landtag debattierte heute über Gegenwart und Zukunft der Medien in Mecklenburg-Vorpommern. Für die SPD-Fraktion erklärte der Sprecher für Soziale Netzwerke und Neue Medien, Patrick Dahlemann:

"Die Meinungsvielfalt in unserem Flächenland wird vor allem durch die drei Regionalzeitungen inklusive ihrer Onlineausgaben sowie die unterschiedlichen Regionalfernseh- und -hörfunkprogramme sichergestellt. Diesen Sendern wird wegen ihrer hohen regionalen Informationsleistung ein besonderer Stellenwert zugemessen. Hier muss Platz sein von der liebevoll recherchierten Dorfreportage und dem Jugendmedienprojekt bis zum Deutschen Schlager.

Sorgenvoll muss man die Entwicklung bei den Regionalzeitungen in M-V betrachten. Die aktuell vorhandenen Strukturen bewirken eine weitgehende Monopolstellung in dem jeweiligen Verbreitungsgebiet. Massiver Stellenabbau und neue Aufgabenbereiche haben zudem zu einer enormen Arbeitsverdichtung für die Journalistinnen und Journalisten geführt. Ausdrücklich unterstützt die SPD deshalb die durch verdi, DGB und DJV ins Leben gerufen Initiative "Unser Land braucht seine Zeitungen", die die Medienvielfalt beleben soll. Das gemeinsame Ziel ist es, Mecklenburg-Vorpommern als Medienstandort zu sichern und angemessene Arbeitsbedingungen durch flächendeckende Tarifverträge zu gestalten.

Jenseits davon hat die Breite der Medienangebote in unserem Land aufgrund der steigenden Internetangebote und der Verbreitung der Sozialen Medien in den letzten Jahren zugenommen. Besonders hier liegen Chancen und Risiken der zukünftigen Medienentwicklung sehr eng nebeneinander.

Vor allem für den Umgang im Netz wird die Vermittlung von Medienkompetenz immer wichtiger, um Informationen einordnen und Fakten von Lügen und Hetze unterscheiden zu können. Deshalb spricht sich die SPD dafür aus, in den Schulen unseres Landes ab Klasse 7 die Vermittlung von Medienkompetenz in die Lehrpläne aufzunehmen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
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Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2016

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