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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2817: Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Polen Alarmsignal (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion MV vom Montag, 15. August 2016

Fälle von Afrikanischer Schweinepest im Nordosten Polens sind alarmierendes Signal

Thomas Krüger: Tierhalter, Tierärzte, Jäger aber auch die Bevölkerung sind gleichermaßen zu Umsicht aufgefordert


Seit Jahresbeginn sind nach Medienberichten im Nordposten Polens bereits sechs Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Die 2007 in Russland ausgebrochene Seuche steht nach Ansicht des agrarpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Krüger, damit unmittelbar vor der Haustür Mecklenburg-Vorpommerns:

"Die Afrikanische Schweinepest würde sich auf die Schweinehaltung in Mecklenburg-Vorpommern verheerend auswirken. Gegenwärtig gibt es keinen Impfstoff gegen diese Seuche. Es muss daher alles getan werden, um die Einschleppung der ASP zu verhindern."

Tierhalter, Tierärzte und Jäger seien aufgefordert, regelmäßig die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen und die Beobachtung des Tierbestandes sicherzustellen. Der hohe Schwarzwildbestand in M-V stelle dabei mit seinen direkten und indirekten Kontakten zum Hausschweinebestand ein besonderes Risiko dar. Das Friedrich-Löffler-Institut habe in diesem Zusammenhang bereits 2013 wichtige Hinweise zu Vorkehrungen und Verhaltensweisen für die Jäger veröffentlicht.

Krüger: "Mögliche Übertragungsorte sind z.B. Ställe, Viehtransporte, Viehsammelstellen, offene Haltungsformen, Autobahnrastplätze und Campingplätze. Die meisten Ausbrüche in europäischen Ländern sind auf die Verschleppung des Virus in Speiseabfällen im Reiseverkehr zurückzuführen. Mein Appell richtet sich daher auch an die Bevölkerung, keine Speisereste im öffentlichen Raum zu entsorgen. Eine Gefahr für den Menschen, Jagdhunde oder andere Wildarten besteht jedoch nicht."

Hintergrund: Die Afrikanische Schweinepest ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Allgemeinerkrankung von Haus- und Wildschweinen mit seuchenhaftem Verlauf, hoher Morbidität und hoher Sterblichkeit. Verursacht wird die Erkrankung durch ein Virus. Das Virus ist in Blut und Gewebe der infizierten Tiere vorhanden und wird mit allen Sekreten und Exkreten ausgeschieden.

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
E-Mail: info@spd-fraktion-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. August 2016

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