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MECKLENBURG-VORPOMMERN/3006: Leugnen des menschgemachten Klimawandels führt zurück in die Steinzeit (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion MV vom Freitag, 14. Juli 2017

Leugnen des menschgemachten Klimawandels führt zurück in die Steinzeit


Anlässlich der Debatte über die Kosten der Energiewende erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Philipp da Cunha: "Für uns ist klar: Der Wechsel weg von den fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien ist für uns in Mecklenburg-Vorpommern, ist für uns in Deutschland, in Europa und in der Welt alternativlos. Und dies ist keine Frage der Ideologie, sondern in erster Linie eine Frage der Folgekosten, die auf uns zukommen, wenn wir einfach so weiter machen wie bisher."

Seit 1980 habe sich die Zahl schadensrelevanter Wetterereignisse weltweit verdreifacht. Allein im Jahr 2013 beliefen sich demnach die Schäden schwerer Gewitter auf 6 Milliarden Euro, so da Cunha weiter.

"Nicht zuletzt die Zwischenfrage des AfD-Abgeordneten Weber macht deutlich, welches rückschrittliche Weltbild diese Partei vertritt: Natürlich war es zu Zeiten der Neandertaler - jedenfalls zeitweise - wärmer als heute. Das wird den wenigen Urmenschen nicht viel ausgemacht haben. Heute allerdings leben 7 Milliarden Menschen auf der hochtechnisierten Erde. Temperaturschwankungen machen sich - wie wir aus den Berichten aus aller Welt wissen - sofort verheerend bemerkbar. Wenn es uns nicht gelingt, die weitere Erwärmung unseres Planeten zu stoppen, werden wir den Zusammenbruch der Zivilisation wie wir sie heute kennen erleben. Dann leben wir wieder wie die Neandertaler. Wenn das das Ziel der AfD-Politik ist, muss sie das auch ehrlich sagen."

Bei der gerechten Verteilung der Transformationskosten der Energiewende müssen am Ball geblieben werden, fordert da Cunha. Das sei nie bestritten und auch nicht schön geredet worden. Nur wenn die Energiewende gerecht gestaltet werde, werde sie auch die Akzeptanz der Bevölkerung finden.

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juli 2017

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