Die Landesregierung hat heute eine sogenannte "Integrationskette" für Flüchtlinge vorgestellt. Dazu erklärt der integrationspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Adolf Kessel:

"Diese sogenannte Integrationskette ist reine Augenwischerei. Denn sie existiert schlichtweg nicht landesweit. Die vorgestellten Angebote befinden sich nahezu allesamt im Projektstatus und stehen den wenigsten Flüchtlingen offen.

Gleichzeitig wird die Landesregierung ihrer Aufgabe nicht gerecht. Statt Symbolpolitik wäre eine handfeste Qualifizierungsstruktur an den berufsbildenden Schulen der richtige Weg. So bieten wir anerkannten Asylsuchenden die Möglichkeit, für ihren Lebensunterhalt selbst zu sorgen. Bayern hat es sehr erfolgreich mit seinen Berufsintegrationsklassen vorgemacht, die neben einer berufsorientierten Sprachförderung auch eine Ausbildungsvorbereitung beinhaltet. Was dort flächendeckend angeboten wird, gibt es in Rheinland-Pfalz noch nicht einmal in einem geordneten Projekt.

Gerade junge Erwachsene müssen systematisch in die Pflicht genommen werden, statt sie nur begleitet der Agentur für Arbeit zu übereignen. Denn die überwiegende Mehrheit der Asylsuchenden bringt keine ausreichenden Qualifikationen für unseren Arbeitsmarkt mit."

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