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RHEINLAND-PFALZ/4025: Bildungscloud der Parlamente - ein wichtiger Schritt zur Vernetzung (Landtag RP)


Landtag Rheinland-Pfalz - Pressemitteilung vom 7. Juni 2016

Landtagspräsident Hendrik Hering: Bildungscloud der Parlamente ein wichtiger Schritt zur Vernetzung

Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen Landesparlamente, des Bundestages und des Bundesrates tagte in Wiesbaden


Landtagspräsident Hendrik Hering begrüßt die beabsichtigte Einrichtung einer Bildungscloud der Parlamente: "Die Parlamente in Deutschland, in Österreich und in Südtirol verfügen über ein vielfältiges Angebot an Projekten der politischen Bildung, mit denen wir Kinder und Jugendliche frühzeitig und altersgerecht für Politik und für parlamentarische Entscheidungsprozesse interessieren wollen. Die Nachfrage nach diesen Angeboten ist sehr groß. Es ist daher das erklärte Ziel der Präsidentenkonferenz, sich über bewährte Parlamentsprojekte für unterschiedlichste Zielgruppen länderübergreifend auszutauschen und die Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung unserer Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu intensivieren. Die Einrichtung einer Bildungscloud der Parlamente ist hierzu ein erster wichtiger Schritt." Der Landtag könne sich mit seinen bisherigen Angeboten für junge Leute durchaus sehen lassen, bleibe aber immer aufgeschlossen für neue Ideen, so Hendrik Hering.

Wie wichtig diese Bildungsangebote sind, zeigt auch die Studie "Prekäre Wahlen", die von der Bertelsmann Stiftung anlässlich der Bundestagswahl 2013 in Auftrag gegeben wurde. Die Studie bezeichnet die Bundestagswahl als "prekäre Wahl": Je prekärer die Lebensverhältnisse seien, desto weniger Menschen gingen wählen. Zu den Ergebnissen dieser Studie und der Frage, wie man dem entgegenwirken könne, führte die Präsidentenkonferenz auf Ihrer Konferenz in Wiesbaden eine Aussprache durch.

Landtagspräsident Hering unterstrich dabei, dass für ihn der Landtag ein Ort gelebter Demokratie und ein Ort demokratischer Bildung sei. Politikvermittlung und Beteiligungsformate innerhalb der Parlamente müssten sich an alle Menschen richten, und zwar ungeachtet ihres Alters, ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft oder ihrer Bildungsvoraussetzungen. Dabei könne auf den positiven Erfahrungen bei den Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche aufgebaut werden. Dazu zählten Angebote für Schülerinnen und Schüler aller Schularten, eine jugendgerechte Internetpräsenz, niedrigschwellige Informationsangebote wie Erklärvideos und kostenfreie Unterrichtsmaterialeien. Außerdem hätten die Enquetekommissionen "Jugend und Politik" sowie Bürgerbeteiligung empfohlen, künftig neue Zielgruppen zu erschließen, betonte Hering als Zielsetzung.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 7. Juni 2016
Landtag Rheinland-Pfalz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2016

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