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RHEINLAND-PFALZ/4819: Nationalparktore des Nationalparks Hunsrück-Hochwald (CDU)


Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz vom 22.05.2018

Nationalparktore des Nationalparks Hunsrück-Hochwald

Christine Schneider / Dr. Adolf Weiland: Improvisationen und Ankündigungen statt konkreter Ergebnisse


Drei Jahre nach der Errichtung des Nationalparks Hunsrück/Hochwald gibt es noch immer keine fest eingerichteten Nationalparktore. Das ergibt sich aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Christine Schneider und Dr. Adolf Weiland. Nationalparktore sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz notwendig, um Naturschutz und touristische Nutzung bei Nationalparks mit einer Lenkung der Besucherströme in Einklang zu bringen.

Christine Schneider: "Das Land Rheinland-Pfalz will zwei Nationalparktore einrichten. Der vorgesehene Standort Wildenburg bei Kempfeld befindet sich laut Landesregierung 'in der Konzeptionsphase'. Für den Standort Hunsrückhaus gibt es eine vorläufige Nutzungsvereinbarung und ein Konzept für eine Dauerausstellung, aber noch keine verbindlichen Festlegungen für den dauerhaften Betrieb. Auch einen Überblick über die Kosten für die Errichtung der beiden Tore und deren laufenden Betrieb hat die Landesregierung bis heute nicht. Drei Jahre nach Errichtung des Nationalparks hat sie noch immer nicht mehr als Improvisationen und Ankündigungen zu bieten."

Die touristische Nutzung des Nationalparks als Highlight für die Entwicklung des Fremdenverkehrs sei ein entscheidendes Versprechen der Landesregierung für die Akzeptanz des Nationalparks in der Region Hunsrück gewesen, so Schneider. Wie das bisher gelungen ist, kann die Landesregierung nicht sagen. Das solle ein angekündigtes "sozioökonomisches Monitoring" ergeben.

Dr. Adolf Weiland: "Die Landesregierung steht bei der Region Hunsrück im Wort. Sie muss jetzt Fakten vorlegen und konkrete Termine nennen, wann es voll funktionsfähige Nationalparktore mit geregeltem Betrieb gibt. Prestigeprojekte ohne klare Vorstellungen über Kosten und Wirtschaftlichkeit sind eine schlechte Tradition der Landesregierung. Das darf sich beim Nationalpark nicht fortsetzten."

Christine Schneider und Dr. Adolf Weiland: "Wir fordern die Landesregierung auf, belastbare Zahlen vorzulegen, zu welchen Kosten zwei Nationalparktore mit welchem Nutzen zu errichten und zu betreiben sind."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 22. Mai 2018
CDU Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz
Tel: 0 61 31 - 208 - 3309, Fax: 0 61 31 - 208 - 4309
Internet: www.cdu-fraktion-rlp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2018

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