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SAARLAND/2537: Armutsbericht unterstreicht Notwendigkeit des Mindestlohns (SPD)


SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes - Pressemitteilung vom 20.02.2015

Armutsbericht unterstreicht Notwendigkeit des Mindestlohns

Roth: Menschen müssen von ihrer Arbeit in Würde leben können


Mit Blick auf den neuen Armutsberichts des Paritätischen Wohlfahrtsverbands unterstreicht die SPD-Landtagsfraktion die Notwendigkeit eines Mindestlohns für die in Deutschland arbeitenden Menschen. "Wir wollen, dass die Menschen in Würde leben können. Dafür sind Einkommen notwendig, die ihnen eine finanzielle Selbstständigkeit ermöglichen. Das ist schlichtweg eine Frage der Fairness. Deshalb war und ist es richtig, dass die SPD im Saarland und auf der Bundesebene den Mindestlohn durchgesetzt hat. Die aus dem Jahr 2013 stammenden Zahlen des Armutsberichts zeigen ganz klar, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind. Denn es kann doch einfach nicht sein, dass Frauen und Männer trotz Vollzeit-Jobs kaum über die Runden kommen. Arm trotz Arbeit - das akzeptieren wird nicht. Deshalb fordern wir faire Löhne statt prekärer Arbeit", erklärt Eugen Roth - stellvertretender Vorsitzender und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. "Fazit: Wer in Vollzeit arbeitet, der muss von seinem Lohn leben und der muss gleichzeitig auch für das Alter vorsorgen können, um später in Rente nicht von Altersarmut bedroht zu sein."

Zur Eindämmung von Armut gehören jedoch weitere Maßnahmen, die im Saarland auf Initiative der SPD ergriffen wurden. "Wir sind das erste Bundesland, das im Rahmen einer Bestandsaufnahme aller landespolitischen Maßnahmen zur Armutsbekämpfung einen Aktionsplan mit Handlungsperspektiven für die kommenden Jahre aufgestellt hat. Wir haben mit dem Programm ASaar einen öffentlich geförderten sozialen Arbeitsmarkt geschaffen und wir begegnen der Gefahr - von Armut betroffen zu sein - durch den Ausbau ganztägiger Betreuungsangebote im vorschulischen und schulischen Bereich. Ziel ist es hierbei unter anderem, für Alleinerziehende gute Kitas zur Verfügung stehen, damit sie überhaupt den Freiraum für und die Chance auf Vollzeitarbeitsplätze haben", nennt Roth als Beispiele. "Die Bekämpfung von Armut ist als ressortübergreifende Aufgabe somit einer der Schwerpunkte des saarländischen Arbeitsministeriums. Und wir blicken erwartungsvoll auf den Armuts- und Reichtumsbericht, der im Sozialministerium erstellt und sicherlich weitere Lösungsansätze bringen wird."

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Quelle:
SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes
Pressesprecher: Matthias Jöran Berntsen
Franz-Josef-Röder-Straße 7, 66119 Saarbrücken
Telefon: +49 681 5002222, Fax.: +49 681 5002387
E-Mail: mj.berntsen@spd-saar.de
Internet: www.spd-fraktion-saar.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Februar 2015

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