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SAARLAND/2549: Garantierte Bankverbindung für alle, damit sich Flüchtlinge integrieren können (SPD)


SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes - Pressemitteilung vom 19. Juni 2015

Damit sich Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integrieren können: Petra Berg fordert garantierte Bankverbindung für alle Menschen


Aus Anlass des morgigen Weltflüchtlingstages weist Petra Berg - migrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes - auf die Bedeutung von Girokonten für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt hin. "Zu uns geflüchtete Menschen wollen hier bei uns ihr Leben neu ordnen und sie wollen dies vor allem durch eigene Leistung schaffen. Dafür haben wir das Arbeitsverbot für neuankommende Menschen auf drei Monate reduziert. Sie dürfen jetzt früher arbeiten gehen. Aber sie benötigen dafür eben meist Bankverbindungen für die Arbeitgeber. Ohne eigene Konten wird es daher schwer, Anstellungen zu finden. Das muss sich ändern. Die auf EU-Ebene beschlossene Zahlungskonten-Richtlinie muss jetzt so schnell wie möglich in deutsches Recht umgesetzt werden. Die Frist bis September 2016 sollte zum Wohle aller nicht ausgeschöpft werden."

Die SPD-Abgeordnete Berg unterstreicht, dass davon nicht allein die Flüchtlinge profitieren würden. "Auch bereits in Deutschland lebende Menschen ohne eigenes Konto werden davon profitieren. Sie bekommen echte Chancen auf mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Eine Kontoverbindung ist fast immer gleichbedeutend mit einem fairen Zugang zum Wohnungsmarkt, mit besseren Aussichten auf ersehnte Jobangebote und mit erleichterten Möglichkeiten, größere Anschaffungen zu tätigen - kurz: Es bedeutet, gleichberechtigt mit anderen am Alltag teilzuhaben. Wir wollen nicht, dass Menschen auf Staatskosten leben müssen, obwohl sie doch von ihrer eigenen Arbeit leben möchten, sie aber ohne Konto keine Jobs erhalten. Dies müssen wir ändern und das wäre eine mehrfache Win-Win-Situation - Arbeitssuchende können sich einbringen, Arbeitgeber erhalten benötigte Verstärkungen und die staatliche Fürsorge-Ausgaben werden sinken."

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Quelle:
SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes
Pressesprecher: Matthias Jöran Berntsen
Franz-Josef-Röder-Straße 7, 66119 Saarbrücken
Telefon: +49 681 5002222, Fax.: +49 681 5002387
E-Mail: mj.berntsen@spd-saar.de
Internet: www.spd-fraktion-saar.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2015

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