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AGRAR/188: Mehr Forschungsmittel für weniger Antibiotikaeinsatz und bessere Landmaschinentechnik



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 16. Oktober 2015

Arbeitsgruppe: Ernährung und Landwirtschaft

Mehr Forschungsmittel für weniger Antibiotikaeinsatz und bessere Landmaschinentechnik

Rainer Spiering, zuständiger Berichterstatter; Karin Thissen, zuständige Berichterstatterin:

Mehr Forschungsgelder für Ernährung und Landwirtschaft entsprechen den Wünschen unserer Gesellschaft. Ganz oben auf der Liste stehen für die SPD die Antibiotika-Minimierung in der Nutztierhaltung und die Stärkung autonomer Systeme in der Landmaschinentechnik. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft plant für 2016 eine Mittelaufstockung im Bereich Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation um 33,9 Millionen Euro auf 238,8 Millionen Euro.

"Mit unseren sozialdemokratischen Forderungen zur Forschung wollen wir Lösungen für die drängenden Fragen in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Tierschutz, Tiergesundheit und die Bewältigung der Folgen des Klimawandels finden. In diesen Bereichen müssen wir daher mehr forschen.

Für die SPD steht die Verringerung des Antibiotika-Einsatzes in der Nutztierhaltung im Fokus. Wenn wir die Tiere besser halten, erkranken sie seltener und müssen weniger behandelt werden. Deshalb wollen wir mehr für die Forschung in tiergerechte Haltungssysteme investieren. Daneben wollen wir andere Therapiemöglichkeiten stärker erforschen.

Ein weiteres Anliegen ist es, die Landmaschinentechnik zukunftsfähig zu machen. Selbstfahrende Landmaschinen können die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft unterstützen. Landwirte sollen von einfachen Arbeitsaufgaben entlastet werden. Die Qualität, die Sicherheit der Prozesse, Produktivität und Produktqualität können dadurch erhöht werden. Wir wollen die digitale Vernetzung erfolgreich vorantreiben, in dem wir auf den Gebieten Sensorik, intelligente Systeme und Aktorik landtechnikspezifische Weiterentwicklungen fordern. Grundlage dafür ist eine zügige Umsetzung des flächendeckenden Breitbandausbaus. Nur so kann eine zuverlässige Vernetzung der Prozessbeteiligten und ein sicherer und stabiler Datenaustausch realisiert werden.

Sowohl die intensivierte Erforschung von Antibiotikaresistenzen als auch den Einsatz autonomer Systeme wollen wir durch die Forschungsprojekte im Agrarbereich stärken. Wir begrüßen daher, dass Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt seine Unterstützung hierfür zugesichert hat."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 728 vom 16. Oktober 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Oktober 2015

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