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BILDUNG/1094: Deutschland "spart" weiter beim Schulstart


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 11. September 2013

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Deutschland "spart" weiter beim Schulstart



Anlässlich des neuen Bildungsindikatorenberichts der Statistischen Ämter erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:

Deutschland wendet viel zu wenig für die ersten Schuljahre auf. Über 12 Prozent liegen die Ausgaben etwa im Grundschulbereich unter dem OECD-Durchschnitt. Damit fehlen gerade in der entscheidenden Phase, wo die Grundlagen für eine erfolgreiche Schulkarriere gelegt werden, wichtige Mittel für gute Bildung und soziale Chancengleichheit. Denn hier entstehen viele der sozialen Benachteiligungen erst, die in den weiterführenden Schulen dann verfestigt werden. Soziale Herkunft darf aber nicht über den Bildungserfolg entscheiden. Deutschland braucht daher gerade jetzt im Schulbereich eine weitere gesellschaftliche Kraftanstrengung. Das Ziel, sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Bildung aufzuwenden, hat Deutschland im internationalen Vergleich noch bei Weitem nicht erreicht.

Die SPD fordert dafür zusätzliche Mittel von 20 Milliarden Euro jedes Jahr von Bund und Ländern für bessere Bildung. Sie will diese Mittel auch dafür einsetzen, gute Ganztagsschulen und Schulsozialarbeit flächendeckend auszubauen. Nicht um irgendwelche Indikatoren zu verbessern, sondern um den Kindern und Jugendlichen gerade am Anfang ihrer Bildungskarriere gute Startchancen und eine echte Chancengleichheit zu sichern.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 984 vom 11. September 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. September 2013