Ernst Dieter Rossmann, bildungs- und forschungspolitischer Sprecher:

Zahlreiche Fälle von wissenschaftlichem Fehlverhalten haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Qualitätssicherung in Wissenschaft und Forschung beschädigt. Das heutige Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts ist eine Bestätigung für den sachgerechten Umgang der Hochschulen mit diesem Problem. Hochschulen und Forschungsorganisationen haben die richtigen Schlussfolgerungen gezogen und arbeiten daran, die Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis konsequent weiter zu entwickeln. In diesen Bemühungen werden sie auch weiterhin von der Politik unterstützt werden.

"Die Plagiatsfälle der vergangenen Monate und Jahre haben das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung beschädigt. Es ist daher gut, wenn die gewissenhafte Prüfung eines einschlägigen Falles durch die Universität Düsseldorf jetzt auch vor Gericht Bestand hat. Damit sind auch die nicht immer von Sachkunde getragenen und zum Teil sehr einseitigen Vorhaltungen und Angriffe gegen das Prüfungsverfahren und die beteiligten Akteure an der Universität Düsseldorf widerlegt.

Der Diskussionsprozess in der Wissenschaft mit dem Ziel der Verbesserung der Abläufe und Bewertungskriterien für den Umgang mit Verdachtsfällen von wissenschaftlichem Fehlverhalten sollte jetzt auch weiter von der Politik in Bund und Ländern aktiv begleitet und unterstützt werden. Einige Bundesländer haben hierzu bereits Initiativen auf den Weg gebracht. Eine gute finanzielle und personelle Ausstattung der Hochschulen ist eine weitere, wichtige Voraussetzung, damit Betrugsfälle früh aufgedeckt werden können."

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