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BILDUNG/1177: Initiativen für Meister-BAföG und wissenschaftlichen Nachwuchs


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 11. September 2014

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Initiativen für Meister-BAföG und wissenschaftlichen Nachwuchs



Swen Schulz, zuständiger Berichterstatter:

Über eine Milliarde Euro für Bildung und Forschung zusätzlich gegenüber der Finanzplanung der früheren Bundesregierung - das ist ein beachtlicher Erfolg. Die Bildungs- und Forschungspolitik wird mit der heutigen Einbringung des Regierungsentwurfs 2015 in langen Linien fortentwickelt.

"Das BAföG wird ausgebaut und die Länder werden massiv und auf Dauer entlastet. Der Hochschulpakt wird verlängert, sollte dabei zugunsten der Lehre verbessert und schon für seine zweite Phase aufgestockt werden. Der Pakt für Forschung und Innovation wird ansteigend finanziert, wobei Erfordernisse etwa zur Förderung von Frauen und von wissenschaftlichem Nachwuchs besser berücksichtigt werden sollten. Und die Projektförderung erhält weitere Akzentsetzungen etwa für Alphabetisierung und Grundbildung, für Arbeits-, Dienstleistungs- und für Friedensforschung.

Dies sind wichtige Erfolge der Großen Koalition. Allerdings sollten wir uns darauf nicht zu lange ausruhen. So müssen wir uns in der Koalition, mit der Bundesregierung und im Bundestag darüber unterhalten, wie wir mittelfristig auch die Aufstiegsfortbildung, das sogenannte Meister-BAföG verbessern können. Denn wir dürfen nicht auf der einen Seite das BAföG für Schüler und Studierende verbessern, aber die berufliche Qualifizierung außen vor lassen.

Darüber hinaus müssen wir prüfen, wie wir vorhandene Mittel dorthin umschichten können, wo sie dringend gebraucht werden. So wissen wir aus verschiedenen Berichten, Untersuchungen und Evaluierungen, dass die Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs verbessert werden müssen. Auf der Basis der Grundgesetzänderung für mehr Kooperation zwischen Bund und Ländern sollte die Große Koalition ihre Möglichkeiten dafür nutzen, eine neue Initiative zu ergreifen, die der Wissenschaft und der Lehre sowie den Nachwuchswissenschaftlern hilft. Darüber sollten wir uns in den bevorstehenden Haushaltsverhandlungen verständigen."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 543 vom 11. September 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. September 2014