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ARBEIT/1108: Teilhabe für Langzeitarbeitslose sichern


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 5. November 2014

Arbeitsgruppe: Arbeit und Soziales

Teilhabe für Langzeitarbeitslose sichern



Katja Mast, Sprecherin für Arbeit und Soziales:

*Viele Langzeitarbeitslose profitieren kaum von der guten Stimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat deswegen am heutigen Mittwoch ein Konzept für den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit vorgestellt. Das Ziel ist klar: Wir wollen Chancen und soziale Teilhabe für alle ermöglichen. Dafür beginnt jetzt der Dialog mit allen Arbeitsmarktakteuren und den Bundesländern.*

"Mit 2,733 Millionen gab es im Oktober so wenig Erwerbslose wie zuletzt vor drei Jahren. Ein fester Sockel von Langzeitarbeitslosen bleibt jedoch konstant bestehen. Rund eine Million Menschen in unserem Land sind länger als ein Jahr arbeitslos, gelten also im statistischen Sinn als langzeitarbeitslos. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat deswegen am heutigen Mittwoch im Sozialausschuss ein Konzept für den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit vorgestellt. Das Konzept berücksichtigt, dass die Gruppe der Langzeitarbeitslosen sehr heterogen ist - und gibt vielfältige Antworten für die Integration in den Arbeitsmarkt. Damit gehen wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, um allen Menschen soziale Teilhabe und Chancen am Arbeitsmarkt zu eröffnen.

Für jeden muss es passgenaue Lösungen geben. Deswegen sollen die Jobcenter dabei unterstützt werden, sich im Profiling, in der Beratung, sowie in der zielgenauen Vermittlung von Langzeitarbeitslosen besser als bisher aufzustellen. Durch die Einrichtung von zusätzlichen Aktivierungszentren erhalten Leistungsberechtigte gebündelte Unterstützungsleistungen. Bleiben maßgeschneiderte Aktivierungs-anstrengungen ohne Erfolg, setzt ein Programm für öffentlich geförderte Beschäftigung an. Das Programm, das 2015 starten soll, richtet sich vor allem an besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose, die keine direkte Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben. Für alle gilt: Die SPD will gute Arbeit und nicht Arbeitslosigkeit finanzieren. Dafür bedarf es auch passgenauer Lösungen zur jeweiligen Lebens- und Arbeitsmarktsituation.

Was jetzt folgt, ist der Dialog mit allen Arbeitsmarktakteuren und den Bundesländern zur Konkretisierung dieser Eckpunkte. Damit ist Andrea Nahles die erste Bundesarbeitsministerin, die ihren Dialog zu diesem zentralen Themenfeld in dem zuständigen Parlamentsausschuss beginnt, bevor ein konkreter Gesetzentwurf auf dem Tisch liegt."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 683 vom 5. November 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. November 2014