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GESUNDHEIT/810: Keine Aufwertung der Pflegeberufe ohne Tariflohn


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 20. August 2014

Arbeitsgruppe: Gesundheit

Keine Aufwertung der Pflegeberufe ohne Tariflohn



Hilde Mattheis, gesundheitspolitischer Sprecherin:

Der Pflegeberuf muss aufgewertet werden. Dazu gehört eine leistungsgerechte Bezahlung der Fachkräfte. Ohne sie wird es nicht möglich sein, junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern.

"Eine tarifliche Bezahlung der Fachkräfte ist ein äußerst dringliches Anliegen. Wenn es nicht gelingt, diese einzuführen, ist in Zukunft mit einem dramatischen Mangel an Fachkräften zu rechnen.

Darüber hinaus muss die Pflegeausbildung vereinheitlicht und das in vielen Ländern immer noch verlangte Schulgeld abschafft werden. Das Prinzip: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" wird in der Pflege nicht funktionieren. Wer die Pflege stärken will, muss Geld in die Hand nehmen. Deswegen werden wir mit dem 1. Pflegestärkungsgesetz Leistungsverbesserungen einführen, die den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen direkt zu Gute kommen.

Die privaten Pflegeanbieter selbst haben ausgerechnet, dass bereits jetzt 30 000 Pflegefachkräfte fehlen. Sie gehen davon aus, dass sich diese Zahl in den nächsten Jahren noch extrem verstärken wird. Mit Dumpinglöhnen wird diese Lücke nicht zu schließen sein, sondern nur durch gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen, Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie eine leistungsgerechte tarifliche Bezahlung."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 511 vom 20. August 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. August 2014