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GESUNDHEIT/812: Aufbau der Datenautobahn im Gesundheitswesen soll beschleunigt werden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 2. September 2014

Arbeitsgruppe: Gesundheit

Aufbau der Datenautobahn im Gesundheitswesen soll beschleunigt werden



Hilde Mattheis, gesundheitspolitische Sprecherin;
Dirk Heidenblut, zuständiger Berichterstatter:

Die Arbeit an der Telematikinfrastruktur, der Datenautobahn im Gesundheitswesen und die Entwicklung im Bereich Telemedizin insgesamt geht immer noch schleppend voran. Für das Gesundheitswesen ist das schädlich und nicht hinnehmbar. Deswegen unterstützt die SPD-Bundestagsfraktion den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe bei der Forderung, den Aufbau zu beschleunigen.

"Ein Gesetz, das Barrieren abbaut und klare zeitliche Vorgaben für einen schnellen Aufbau der Telematikinfrastruktur setzt, ist dringend erforderlich. Alle Beteiligten im Bereich Telemedizin brauchen hier Planungssicherheit, damit die nötigen Soft- und Hardwareentwicklungen erfolgen können. Die Arbeit an der einheitlichen Datenautobahn für Softwarelösungen im Gesundheitswesen hat sich schon viel zu lange verzögert. Das Verfahren rund um das erwartete E-Health-Gesetz wird die SPD-Bundestagsfraktion konstruktiv und tatkräftig begleiten. Die enge Einbindung der Fachleute aus dem Gesundheits- und IT-Bereich ist dabei unbedingt erforderlich.

Für uns steht der Nutzen für die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Durch eine Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen kann die Versorgung merklich verbessert und können Behandlungsprobleme und Doppelbehandlungen vermieden werden. Mithilfe der technischen Möglichkeiten wird der Austausch und die Abstimmung über Distanz zwischen den unterschiedlichen Behandelnden und den Patienten deutlich verbessert. Dies kann in derzeit unterversorgten Gebieten, etwa im ländlichen Raum, unterstützend wirken.

Die Datenschutzbestimmungen müssen dabei aber immer gewahrt werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Hoheit über die Daten bei den Patienten bleibt. Projekte, wie zum Beispiel die elektronische Behandlungsinformation (eBI) der Knappschaft, haben bereits gezeigt, dass es innovative und praktikable Lösungen gibt. Damit es nicht bei diesen Insellösungen bleibt, müssen Schnittstellen entwickelt und Standards festgelegt werden, die dadurch Interoperabilität gewährleisten. Die SPD hat schon seit Jahren Projekte in dem Bereich unterstützt. Als Förderung solcher Projekte ist auch eine Unterstützung durch den Innovationsfond denkbar."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 531 vom 2. September 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. September 2014