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INNEN/2512: Aufruf "Für Respekt voreinander - und eine Zukunft miteinander!"


SPD-Pressemitteilung 549/13 vom 17. September 2013

Aufruf: Für Respekt voreinander - und eine Zukunft miteinander!



Deutschland ist ein Einwanderungsland und lebt von seiner Vielfalt, dem Engagement und den Ideen der Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft. Wir wollen diese Kultur der Freiheit, Vielfalt und des Zusammenhaltes stärken. Wir wollen, dass eine lebendige Einwanderungsgesellschaft unser Land auszeichnet und bereichert. Wir wenden uns klar gegen Diskriminierung und Rassismus.

Dafür wollen wir eine neue Kultur der Anerkennung in unserem Land stärken. Unser Ziel ist das Zusammenleben auf Augenhöhe! Alle müssen sich bewegen. Mit Respekt voreinander eine Zukunft miteinander gestalten - darum geht es!

• Wir wollen eine gute kostenfreie Bildung für alle. Bildung ist der Schlüssel dafür, dass alle gerechte Chancen in unserem Land haben - egal ob reich oder arm, egal welcher Herkunft und welchen Glaubens. Deutsch ist die Basis für alle, Mehrsprachigkeit unser Schatz! Wir dürfen kein Kind zurücklassen!

• Wir wollen, dass endlich die doppelte Staatsbürgerschaft eingeführt wird. Das Optionsmodell, das junge Menschen zwingt, sich zwischen ihren Identitäten zu entscheiden, gehört abgeschafft. Wir dürfen Kinder, die hier geboren und aufgewachsen sind, nicht mit dem Erwachsenwerden wieder zu Ausländern machen. Aus dem Einwanderungsland Deutschland muss auch ein Einbürgerungsland werden! Ebenso wollen wir, dass der Familiennachzug erleichtert und ein Ausländerwahlrecht bei Kommunalwahlen eingeführt wird.

• Wir wollen, dass Vielfalt selbstverständlich ist. Kulturelle, weltanschauliche und religiöse Vielfalt muss als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft in Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Kultur mitgedacht und gefördert werden.

• Wir wollen, dass unsere Städte und Gemeinden Orte sind, an denen das Zusammenleben gut gelingt. Sie müssen daher besonders finanziell unterstützt werden. Die massiven Kürzungen von CDU/CSU und FDP beim Programm "Soziale Stadt" sind unverantwortlich.

• Wir wollen eine weltoffene Gesellschaft frei von Rassismus und Diskriminierung. Nie wieder darf rechter Terror in Deutschland Fuß fassen! Deshalb: Nein zu Alltagsdiskriminierung, jeglicher Art von Rassismus und Rechtsextremismus! Projekte gegen Rechts müssen wieder verlässlich gefördert werden. Dafür brauchen wir ein Gesamtkonzept gegen Rassismus und Rechtextremismus. Eine offen verfassungsfeindliche Partei wie die NPD gehört verboten!

Deutschland hat nur eine gute Zukunft, wenn wir zusammenhalten und alle die gleichen Chancen in unserem Land haben.

• Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind die Grundwerte der SPD seit 150 Jahren.

• Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität müssen auch die Grundwerte sein, auf denen eine lebendige Einwanderungsgesellschaft in der Zukunft ruht.

Für diesen Weg steht die SPD. Für Gerechtigkeit und Vielfalt, für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für das Wir. Und für eine gemeinsame gute Zukunft von allen Menschen in unserem Land.

Liste der Erstunterzeichner:
http://www.spd.de/presse/Pressemitteilungen/109756/20130917_aufruf_fuer_respekt.html

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 549/13 vom 17. September 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. September 2013