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INNEN/2937: Drei Pfeile für die Republik - 85 Jahre "Eiserne Front"


SPD-Pressemitteilung vom 16. Dezember 2016

Gabriel/Kahrs: Drei Pfeile für die Republik - 85 Jahre "Eiserne Front"


Zum 85. Jahrestag der Gründung der "Eisernen Front" erklären der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel und der Vorsitzende des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold Johannes Kahrs:

Genau vor 85 Jahren wurde die "Eiserne Front" zum Schutz der Weimarer Republik vor antidemokratischen Kräften gegründet. Heute leben wir in einer stabilen und selbstbewussten Demokratie, aber der Einsatz der Frauen und Männer von damals bleibt uns auch jetzt noch Verpflichtung.

Am 16. Dezember 1931 gründeten die Sozialdemokraten, das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB), Arbeitersportvereine und der Allgemeine freie Angestelltenbund (Afa-Bund) die "Eiserne Front". Ziel des Zusammenschlusses war die Mobilisierung der republikanischen Kräfte zur Verteidigung der Weimarer Republik, die immer stärker von Nationalsozialisten, Kommunisten und anderen antidemokratischen Kräften bedroht wurde.

Das Symbol des Bündnisses wurden drei Pfeile, die für SPD, Gewerkschaften und Reichsbanner, also für die politische, wirtschaftliche und physische Macht der Arbeiterklasse standen. Die "Eiserne Front" war von Anfang an überparteilich ausgelegt, wenngleich sie von Sozialdemokraten dominiert wurde.

Zum 85. Jahrestag der Gründung der "Eisernen Front" möchten wir derer gedenken, die damals ihr Leben aufs Spiel setzten, um die Republik und ihre demokratischen Grundwerte zu verteidigen. Die Geschichte hat gezeigt, dass diese mutigen Frauen und Männer auf der richtigen Seite standen. Heute hat Deutschland all das, wofür sie damals kämpften: eine selbstbewusste, stabile Demokratie, gestützt von einer starken Zivilgesellschaft in einem Europa der Partner und Freunde. Darauf dürfen wir stolz sein. Dennoch ist Demokratie keine Selbstverständlichkeit - sie lebt von Partizipation und dem Willen das Gute noch besser und gerechter zu machen. Dafür stehen die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, der Deutsche Gewerkschaftsbund und das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold damals wie heute.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 279/16 vom 16. Dezember 2016
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
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Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2016

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