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SICHERHEIT/448: 70 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki - Abrüstung ist notwendiger denn je



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 5. August 2015

70 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki: Abrüstung ist notwendiger denn je

Karl-Heinz Brunner, Sprecher der Arbeitsgruppe Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung;
Ute Finckh-Krämer, zuständige Berichterstatterin;
Thomas Hitschler, zuständiger Berichterstatter:

Noch immer gibt es rund 17.000 Atomwaffen weltweit. Angesichts der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren muss die Krise der atomaren Abrüstung überwunden werden.

"Wir gedenken der Opfer der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren.

Die schrecklichen Folgen der Atombombenabwürfe ermahnen uns, sich weiterhin für die vollständige Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen.

In den vergangenen Jahren gab es eine Stagnation bei der atomaren Abrüstung und Rüstungskontrolle, während gleichzeitig alle Nuklearwaffenstaaten ihre Arsenale (Sprengköpfe und/oder Trägersysteme) modernisieren und einige Atomwaffenstaaten ihre atomaren Fähigkeiten weiter ausbauen (zum Beispiel China, Indien, Pakistan und Nordkorea).

Wir sind der Ansicht, dass neue Ideen den atomaren Abrüstungsprozess unterstützen können. Deshalb befürworten wir die humanitäre Initiative, die eindringlich auf die humanitären Folgen von Atomwaffen aufmerksam macht und hoffen, dass sich an dieser Diskussion auch die Atomwaffenstaaten beteiligen.

Wir begrüßen das Abkommen zwischen dem Iran und den so genannten "E3 + 3" (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland, China, Vereinigte Staaten), das sichern wird, dass der Iran in den kommenden 15 Jahren keine militärische atomare Option mehr hat. Gleichzeitig kann der Iran in diesem Prozess wieder Mitglied der internationalen Gemeinschaft werden. Wir hoffen, dass auch die Kritiker in den Vereinigten Staaten, in Israel und im Iran die Chancen dieses Abkommens erkennen und sich an der Umsetzung beteiligen. Das Abkommen ist ein wichtiger Beitrag zur Nichtverbreitung von Atomwaffen. Die Bundesregierung und Außenminister Frank-Walter Steinmeier haben wesentlich zum Zustandekommen des Abkommens beigetragen."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 565 vom 6. August 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2015

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