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SOZIALES/1918: Jedes Kind in Armut ist eines zu viel


SPD-Pressemitteilung 358/12 vom 22. Oktober 2012

Schwesig: Jedes Kind in Armut ist eines zu viel



Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung hat festgestellt, dass bundesweit weniger Kinder von Armut betroffen sind. Dazu erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig:

Weniger Kinder müssen in Deutschland in Armut leben. Das ist erfreulich. Aber jedes Kind in Armut ist eines zu viel. Noch immer ist Kinderarmut ein drängendes Problem, noch immer leben 18,2 Prozent der Kinder in Armut.

Es ist vor allem die Lebenssituation der Eltern, von der die Verhältnisse der Kinder abhängen. Deshalb müssen wir für eine neue faire Ordnung am Arbeitsmarkt sorgen. Wer arbeitet, muss davon auch vernünftig leben können. Deshalb brauchen wir einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn und eine stärkere Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen.

Wichtig ist auch, dass Kinder frühzeitig an guter Bildung und Betreuung teilhaben und im Zusammensein mit anderen Kindern lernen können. Deswegen ist der flächendeckende Ausbau von Kitas ein weiterer wichtiger Punkt im Kampf gegen Kinderarmut. Noch immer kann nicht in allen Regionen Deutschlands der Bedarf an Kitaplätzen gedeckt werden. Da ist es einfach widersinnig, mindestens 1,2 Milliarden Euro für das so genannte Betreuungsgeld auszugeben. Die Bundesregierung muss das Geld für mehr Kita-Plätze zur Verfügung stellen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 358/12 vom 22. Oktober 2012
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2012