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SOZIALES/2143: Mehr Kitas statt Betreuungsgeld


SPD-Pressemitteilung 386/13 vom 31. Juli 2013

Elke Ferner: Mehr Kitas statt Betreuungsgeld



Anlässlich des am 1. August 2013 in Kraft tretenden Rechtsanspruches auf einen Kitaplatz für Unter-Dreijährige und der parallelen Einführung des schwarz-gelben Betreuungsgeldes erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner:

Die SPD hat in der großen Koalition 2007 den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem 1. Geburtstag durchgesetzt. Deshalb hat sich beim Kita-Ausbau in den letzten Jahren enorm viel, aber noch nicht genug bewegt. Anstatt die Kommunen zusätzlich zu unterstützen, bei denen die angestrebte Betreuungsquote von 35 Prozent zu gering ist, hat Schwarz-Gelb ein unsinniges Betreuungsgeld beschlossen. Der Bund gibt rund zwei Milliarden Euro dafür aus, dass Kinder von frühkindlicher Bildung ferngehalten werden. Das ist mehr als absurd! Diesen Unsinn werden wir zugunsten einer weiteren Bundesförderung des Infrastrukturausbaus und der schrittweisen Kostenfreistellung rückgängig machen.

Wahlfreiheit und gute Bildung gibt es vor allem durch flächendeckende, möglichst kostenfreie und qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote.

Dafür setzt sich die SPD ein. Unter einer SPD-geführten Bundesregierung wird sich der Bund am Kita-Ausbau intensiver beteiligen sowohl an den Investitionskosten als auch an den Betriebskosten - und zwar entsprechend dem tatsächlichen Bedarf.

Die SPD wird den Rechtsanspruch ab eins zu einem Anspruch auf Ganztags- Kita weiterentwickeln, damit Eltern unabhängig von ihrem Wohnort im gewünschten Umfang berufstätig sein können. Wir wollen auch die Qualität in den Einrichtungen verbessern - durch mehr und besser ausgebildete Erzieher/innen. Und wir wollen die Elternbeiträge für alle Krippen und Kitas schrittweise abschaffen. Das entlastet Familien im Durchschnitt um bis zu 160 Euro im Monat.

Moderne und zukunftsorientierte Familienpolitik gibt es nur mit der SPD.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 386/13 vom 31. Juli 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2013