Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

SOZIALES/2192: Rollenverständnis der Familienministerin erklärt ihre Tatenlosigkeit


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 8. Oktober 2013

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Rollenverständnis der Familienministerin erklärt ihre Tatenlosigkeit in den vergangenen Jahren



Anlässlich der aktuellen Äußerungen von Familienministerin Kristina Schröder in der Presse erklärt die familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks:

Es gibt also bestimmte Unterschiede in den Präferenzen zwischen den Geschlechtern und es gibt einen kleinen Unterschied, der nicht veränderbar ist. Dieser trägt dann wohl auch entscheidend dazu bei, dass es nach wie vor die Frauen sind, die den größeren familiären Beitrag zu leisten haben. So sieht es die scheidende Familienministerin Kristina Schröder.

Mit einem solchen Rollenverständnis ist es nicht verwunderlich, dass für die Herstellung von mehr Chancengerechtigkeit zwischen den Geschlechtern aus dem Familienministerium in der vergangenen Wahlperiode auch keinerlei politischen und gesetzgeberischen Aktivitäten hervorgegangen sind.

Das Gegenteil war der Fall: Kürzungen beim Elterngeld, keine Weiterentwicklung des Unterhaltsvorschusses, keine Regelungen zur Quote und zur Lohngleichheit, keine Initiativen für eine flexiblere und den Lebensphasen angepasste Arbeitszeitpolitik.

Kurz: Keine Lösungen für ein Lebensmodell für beide - Männer und Frauen.

Jeder und Jede soll selbst entscheiden, wie er oder sie leben möchten. Ja, Frau Schröder, dann müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen. Bis dahin ist noch viel zu tun.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1028 vom 8. Oktober 2013
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2013