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SOZIALES/2453: Engagement für Flüchtlinge unterstützen - Freiwilligendienste ausbauen



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 8. September 2015

Arbeitsgruppe: des UA Bürgerschaftliches Engagement

Engagement für Flüchtlinge unterstützen - Freiwilligendienste ausbauen

Svenja Stadler, Sprecherin Bürgerschaftliches Engagement:

Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die vom Koalitionsausschuss beschlossene Ausweitung des vom Bund geförderten Freiwilligendienstes um bis zu 10.000 Plätze.

"Deutschland engagiert sich. Überall im Land organisieren Bürgerinnen und Bürger kurzfristig Hilfen für Flüchtlinge. Sie packen an, hören zu, nehmen Anteil und sorgen damit vor Ort für eine gelebte Willkommenskultur. Dieses Engagement wollen wir auch mit bis zu 10.000 zusätzlichen Plätzen in dem vom Bund geförderten Freiwilligendienst unterstützen. Die Freiwilligendienste sind neben Programmen wie "Demokratie leben", "Engagierte Stadt" oder "Willkommen bei Freunden", ein bedeutender Bestandteil der Engagementlandschaft in Deutschland.

Die SPD-Bundestagsfraktion bedankt sich bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Das eigenwillige, selbstbestimmte, unentgeltliche und freiwillige Engagement ist eine wichtige Säule der Flüchtlingshilfe in Deutschland. Gleichzeitig entlässt das beeindruckende Engagement den Staat nicht aus seiner Verantwortung, die Flüchtlinge menschenwürdig aufzunehmen und unterzubringen. Auch muss die Arbeitsmarktneutralität des Engagements sichergestellt werden, um eine Instrumentalisierung der engagierten Bürgerinnen und Bürgern als reguläre Arbeitskräfte zu verhindern.

Wir wollen allen jungen Menschen, die einen Jugendfreiwilligendienst absolvieren wollen, einen entsprechenden Platz anbieten. Die Aufstockung der Plätze im Bundesfreiwilligendienst ist daher ein richtiger Schritt. Weitere müssen folgen, wie zum Beispiel die Stärkung der Anerkennungskultur, die bessere Einbeziehung der zivilgesellschaftlichen Trägerlandschaft im Bundesfreiwilligendienst sowie ein deutlicher Ausbau der Jugendfreiwilligendienste FSJ und FÖJ. Darüber hinaus benötigen wir eine beim Bund angesiedelte Koordinierungsstelle, die den vielfältigen Formen bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe effektiv zur Seite steht."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 611 vom 8. September 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. September 2015

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