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SOZIALES/2675: Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 6. Februar 2018

Arbeitsgruppe: Menschenrechte und humanitäre Hilfe

Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung: Immer noch weit verbreitet, auch in Europa


Gabriela Heinrich, zuständige Berichterstatterin:

Heute ist der Internationale Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung. Leider ist dieser Tag immer noch notwendig, denn diese extreme Form der Menschenrechtsverletzung ist weit verbreitet - und zwar in allen Teilen der Welt. Aufklärung und Gesetze zum Schutz von Mädchen und Frauen müssen wir unterstützen.

"Weltweit leiden etwa 200 Millionen Mädchen und Frauen unter grauenhaften Verstümmelungen, die ihre Gesundheit ruinieren, ihre Sexualität einschränken und ihnen lebenslange Schmerzen bereiten - aufgrund von Tradition und patriarchalischen Machtverhältnissen.

Um diese Traditionen aufzubrechen und die Gefahren für die Frauen deutlich zu machen, muss vielschichtig vorgegangen werden. Aufklärung und Gesetze zum Schutz der Mädchen und Frauen müssen wir unterstützen werden. Patriarchale Denkmuster und Traditionen, die sich über die weibliche Sexualität stellen, müssen langfristig aufgebrochen werden. Nur wer bereit ist, das Tabu zu benennen, kann es auch aufbrechen.

Wir stehen auch in Europa in der Verantwortung, das Thema immer wieder zu benennen und die Schutzmechanismen in unseren Ländern zu unterstützen und zu finanzieren. Hierfür ist die kraftvolle Umsetzung der Istanbul-Konvention eine Chance."

Copyright 2018 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 23 vom 6. Februar 2018
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2018

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