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UMWELT/1047: Schutz von Elefanten und Nashörnern vor Wilderei stärken


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 4. Juli 2014

Arbeitsgruppe: Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Schutz von Elefanten und Nashörnern vor Wilderei stärken



Carsten Träger, zuständiger Berichterstatter:

Die Wilderei von Elefanten und Nashörnern ist nicht nur ein Artenschutzproblem mit weitreichenden Folgen für die afrikanischen Ökosysteme; beim illegalen Handel mit Elfenbein und Nasenhorn handelt es sich um organisierte Kriminalität mit vielen ermordeten Wildhütern und weitreichenden Folgen für die Gesellschaft.

"Im vergangenen Jahr fielen in Afrika mehr als 20.000 Elefanten Wilderern zum Opfer. Ähnlich dramatisch sieht die Lage bei Nashörnern aus. Allein in Südafrika wurden im letzten Jahr über 1000 Nashörner illegal getötet. Mit einem interfraktionellen Antrag weisen Union, SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf die arten- und naturschutzfachliche Problematik der Wilderei hin.

Wilderei gehört inzwischen mit zu den einträglichsten Sparten der international organisierten Kriminalität, ähnlich dem Drogen-, Menschen- und Waffenhandel. Als Finanzierungsbasis für terroristische Gruppen in Afrika spielt die Wilderei eine immer größere Rolle. Der Markt des illegalen Handels mit wildlebenden Arten wird auf zwölf Milliarden Euro geschätzt.

Und: auch Menschen sind Opfer von Wilderei. Mehr als 1000 Wildhüter wurden in den letzten zehn Jahren in 35 verschiedenen Ländern ermordet.

Mit dem Antrag begrüßen wir das große bisherige Engagement der Bundesregierung beim Schutz von Elefanten und Nashörnern auf den verschiedenen internationalen Konferenzen. Unsere Unterstützung gilt auch der geplanten UN-Resolution im September 2014, bei der es um eine klare internationale Positionierung gegen Wilderei sowie um ihre Bekämpfung aus entwicklungs- und sicherheitspolitischer Sicht geht."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 449 vom 4. Juli 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2014