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UMWELT/1123: Wale und Delfine brauchen mehr Schutz


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. Oktober 2016

Arbeitsgruppen: Tierschutzbeauftragte/r, Ernährung und Landwirtschaft

Wale und Delfine brauchen mehr Schutz


Christina Jantz-Herrmann, Tierschutzbeauftragte;
Carsten Träger, zuständiger Berichterstatter:

Mit dem Antrag "Schutz von Walen und Delfinen stärken" adressiert die Koalition sowohl die Durchsetzung des kommerziellen Walfangverbots als auch die Bedrohung der Wale durch Umweltbeeinträchtigungen. Damit wird vor der 66. Internationalen Walfangkonferenz vom 20. bis 28. Oktober ein wichtiges Zeichen gesetzt.

"Walfang und menschliche Umweltbeeinflussung stellen nach wie vor eine große Bedrohung für Wale und Delfine dar. Neben den kommerziellen Interessen der Walfangstaaten Island, Japan und Norwegen sind es Beifänge der industriellen Fischerei, Umweltgifte, Plastikmüll in den Ozeanen und der zunehmende Unterwasserlärm, die den Beständen zusetzen. Gemeinsam mit der Unionsfraktion bringen wir den Antrag 'Schutz von Walen und Delfinen stärken' ein, um die deutschen Anstrengungen zum Schutz der Wale zu unterstreichen.

Wale haben eine wichtige Rolle im Ökosystem Meer und müssen deshalb geschützt werden. Im Jahr 1982 beschloss die Internationale Walfangkommission ein Verbot des kommerziellen Walfangs. Dieses trat 1986 in Kraft. Island, Japan und Norwegen umgehen das Verbot jedoch oder erkennen es nicht mehr an.

Vom 20. bis 28. Oktober tagt die Internationale Walfangkommission (IWC) im slowenischen Portoroz zum 66. Mal. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich zielstrebig und beständig für den umfassenden Schutz der Walbestände einzusetzen und die Einhaltung und Fortführung des Walfangverbotes von den IWC-Mitgliedstaaten einzufordern. Auch wird die Bundesregierung aufgerufen, darauf hinzuwirken, dass Island, Japan und Norwegen ihre Walfangaktivitäten aufgeben.

In dem Antrag stellen wir zudem klar, dass sich auch Deutschland weiterhin dafür einsetzen wird, die heimisch vorkommenden Schweinswale noch besser vor Unterwasserlärm und Umweltverschmutzung zu schützen sowie Beifänge zu minimieren."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 604 vom 19. Oktober 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Oktober 2016

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