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WIRTSCHAFT/2696: Bessere Innovationsförderung für den Mittelstand


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 22. Juni 2016

Arbeitsgruppen: Wirtschaft und Energie, Projekt #NeueErfolge - Vorsprung durch Innovation

Bessere Innovationsförderung für den Mittelstand


Hubertus Heil, stellvertretender Fraktionsvorsitzender;
Sabine Poschmann, Projektleiterin im Projekt #NeueErfolge:

Deutschland soll im Jahr 2025 mindestens 3,5 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Forschung und Entwicklung aufwenden. Dazu beitragen soll der Forschungsbonus für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

"Diese Steigerung gegenüber dem Status Quo von knapp drei Prozent ist notwendig, um mittel- bis langfristig mit den Wettbewerberländern (zum Beispiel Südkorea, Israel oder Japan), die höhere FuE-Intensitäten aufweisen, mithalten zu können.

Der deutsche Mittelstand ist leistungsstark und das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Allerdings verlieren kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland zunehmend an Innovationsfähigkeit. Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten müssen sie häufig ihre gesamten FuE-Ausgaben aus eigenen Mitteln bestreiten, da öffentliche Förderprogramme nur einen kleinen Teil der KMU erreichen. Deshalb ist für die SPD-Bundestagsfraktion klar: Wir müssen die Innovationsausgaben von Staat und Unternehmen steigern und unser Augenmerk dabei verstärkt auf kleine und mittlere Unternehmen legen.

Doch allein mehr staatliche und private Mittel werden nicht ausreichen, um die Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu erhöhen. Wir wollen daher die Validierungsförderung vollkommen neu gestalten und so Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in die Lage versetzen, das Innovationspotenzial ihrer Forschungsergebnisse schneller zu überprüfen und nachzuweisen. Mit dem Forschungsbonus für KMU sollen kleine und mittlere Unternehmen einen Personalkostenzuschuss als Steuergutschrift für FuE-Personal erhalten. Die Einführung der überfälligen steuerlichen Forschungsförderung soll dabei ergänzend zur Projektförderung erfolgen.

Diese Forderungen sind im Dialog mit Fachleuten, Organisationen und Bürgerinnen und Bürgern entstanden. Gemeinsam mit ihnen erarbeitet die SPD-Bundestagsfraktion im Rahmen des Projekts Zukunft #NeueGerechtigkeit innovative Konzepte, um die Herausforderungen von morgen anzupacken."

Hier geht es zum Positionspapier http://www.spdfraktion.de/system/files/documents/web-02-16-position-neueerfolge-mittelstand.pdf.

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 386 vom 22. Juni 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Juni 2016

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