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WIRTSCHAFT/2847: Fachkräfteeinwanderungsgesetz - große Chance für Tourismusbranche


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 9. Mai 2019

Arbeitsgruppe: Tourismus

Fachkräfteeinwanderungsgesetz: große Chance für Tourismusbranche


Gabriele Hiller-Ohm, tourismuspolitische Sprecherin:

Deutschland bekommt nach 30 Jahren heftiger Diskussionen endlich ein modernes Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Dafür haben wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten lange gekämpft. Das Gesetz ist notwendiger denn je, denn schon heute sind in Deutschland 1,6 Millionen Stellen längerfristig unbesetzt. Das neue Gesetz ist gerade auch für die Tourismusbranche eine große Chance.

"Um Wohlstand, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit zu erhalten, braucht unser Land Fachkräfte. An erster Stelle steht für uns die gute Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten in Deutschland. Das wird aber nicht reichen. Das Einwanderungsgesetz für Fachkräfte aus Drittstaaten regelt endlich klar, wer kommen kann und wer bleiben darf. So steuern wir die Einwanderung nicht nur von Hochqualifizierten, sondern auch von Fachkräften mit Berufsausbildung. Zudem geben wir denjenigen die bereits geduldet sind eine Chance, einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz haben und gut integriert sind, hier zu bleiben.

Auch für die Tourismusbranche ist das eine große Chance. Besonders in der Gastronomie und Hotellerie werden Fachkräfte händeringend gesucht. Das Fehlen von Köchinnen und Köchen oder Servicepersonal hat gravierende Auswirkungen für den Deutschlandtourismus. Besonders stark betroffen davon sind ländliche Regionen. Obwohl immer mehr Gäste Urlaub im ländlichen Raum machen, müssen zunehmend Betriebe schließen, weil sie kein Personal finden. Die Tourismusbranche greift deshalb schon länger auf Fachkräfte aus dem Ausland zurück. Schon heute arbeiten hier viele Menschen aus anderen Ländern. Die Tourismuswirtschaft hat gute Erfahrungen gesammelt und konnte viele Menschen nicht nur in die Betriebe, sondern auch in die Gesellschaft integrieren.

Bereits jetzt haben junge Menschen mit Duldung die Möglichkeit, über die sogenannte Drei-plus-zwei-Regelung eine Ausbildung zu durchlaufen und anschließend zwei Jahre im Betrieb arbeiten zu können. Durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz können bald weitere Fachkräfte aus Drittstaaten angeworben, in Deutschland ausgebildet und in den Betrieben eingesetzt werden. Das schafft nicht nur für die Menschen Sicherheit, sondern auch für die Betriebe und so für die gesamte deutsche Tourismuswirtschaft. Das ist ein großer Erfolg für ein weltoffenes, modernes, wirtschaftlich erfolgreiches und sozial stabiles Deutschland."

Copyright 2019 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung vom 9. Mai 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Mai 2019

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