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AFRIKA/1066: Der wahre "Fluch" von Afrikas Rohstoffen (afrika süd)


afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
Nr. 4, Juli/August 2011

Der wahre "Fluch" von Afrikas Rohstoffen

von Khadija Sharife


Ein Leck in einer Goldmine in Tansania verseucht das Wasser eines großen Flusses. Eine Minenstadt in Sambia gilt als einer der schmutzigsten Orte der Welt. Und die durch den Bergbau verursachte Verschmutzung in Südafrika bedroht die nationalen Wasservorkommen. Wie hoch ist der verborgene Preis für den Rohstoffabbau in Afrika?


Der afrikanische Kontinent gilt schon lange als Synonym für den "Fluch der Rohstoffe". Rechtswidrige Geldflüsse, die durch Korruption und falsche Preissetzungen gespeist werden, kosten den Kontinent geschätzte 200 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Zurück fließen Waffen, die autokratische Regime unterstützen und die Afrika als "versteckte Kosten" der bewaffneten Konflikte in den letzten zwei Dekaden mehr als 300 Mrd. US-Dollar gekostet haben. Hohe Einnahmen durch Rohstoffe bedeuten zwar ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, aber noch lange keine Entwicklung. Schuld daran ist die Politik der Ausbeutung, die von den führenden Köpfen der Rohstoffindustrie auf dem Kontinent betrieben wird.

Das Wesen dieses "Fluchs" geht über die "Blutmineralien" hinaus. Sehr viel häufiger müssen Länder wie Tansania oder Sambia einen viel profaneren Preis für die Ausbeutung von Rohstoffen bezahlen: Verschmutzung. Nehmen wir Tansania als Beispiel: Afrikas drittgrößter Goldlieferant besitzt mehr als 45 Mio. Unzen Gold, die einen geschätzten Wert von 39 Mrd. US-Dollar haben. Seit 1998 hat sich die Produktion von ein bis zwei Tonnen jährlich auf 50 Tonnen im Jahr gesteigert. Für jede Unze Gold, die aus dem Boden geholt wird, fallen 78 Tonnen an Minenabfall an. Wie Kupfer und Silber findet sich auch Gold in Gestein, das Sulfitmineralien enthält. Diese verwandeln sich bei Kontakt mit Luft und Wasser in sogenannte Sulfidsäure, die dann wiederum andere giftige Metalle wie zum Beispiel Quecksilber, Blei und Kadmium aus dem Gestein löst. Werden diese nicht kontrolliert aufgefangen, fließen sie als saures Grubenabwasser ab und gelangen ins Ökosystem, wo sie als giftiger Strom alles Leben auf ihrem Weg vernichten.

Die Thematik gelangte 2009 an die Öffentlichkeit. Damals war verschmutztes Wasser aus einem Absetzbecken der Firma Barrick Gold Corporation in der Nord Mara-Region in den Tigithestrom geflossen, ein Zufluss des Maraflusses, der in den Victoria-See mündet. Dieser Prozess setzte sich über drei Monate fort, bis es endlich zur Reparatur der beschädigten Leitungen kam.

Neunzig Prozent der Produktion findet in Tansania im um den Victoria-See gelegenen "Goldgürtel" statt. Proben aus dem Tigithe ergaben eine Nickelkonzentration, die 260 mal höher war als noch im Jahr 2002, sowie eine 168 mal höhere Konzentration an Blei. Daraufhin verbot die Regierung zwar den Konsum des Wassers, unternahm aber keine weiteren Schritte. Dies ist im gegebenen Kontext auch nicht überraschend: Die nach Ertragssteigerung strebende tansanische Regierung verlor während der letzten Dekade 400 Mio. US-Dollar an Einnahmen aus dem Goldgeschäft durch Steuerhinterziehung und geringe Lizenzgebühren. Die Verträge mit den Bergbaufirmen, die die finanziellen und ökologischen Randbedingungen festsetzten, blieben bis 2009 sogar für das tansanische Parlament ein Geheimnis. Eine andere Substanz von größter Gefährlichkeit ist Zyanid, welches dazu genutzt wird, Gold aus dem umgebenden Erzgestein zu lösen. Dadurch werden andere, potenziell tödliche Metalle wie Quecksilber aus dem Gestein gelöst und in ihre Bestandteile aufgespalten. Die Firma montanas Zortman-Landusky war eine der ersten, die Zyanid im Tagebau einsetzte. Obwohl die Nutzung des Stoffs mittlerweile eine weit verbreitete Praxis darstellt, haben die hohen Risiken Montana dazu bewegt, Zyanid auf ihren neuen Produktionsstätten nicht mehr zu verwenden. "Die Reinigung des Wassers würde hunderte von Jahre dauern", sagte Wayne Jepson von der Aufsichtsbehörde in diesem Zusammenhang. Auch das EU-Parlament genehmigte eine Resolution, die ein europaweites Verbot von Zyanid ab Ende 2011 vorsieht. Auslöser für die Gesetzgebung war unter anderem der Austritt von 130.000 m3 mit Zyanid verseuchten Wassers in Rumänien im Jahr 2000. Das Tisza-Donau-System wurde dadurch auf eine Länge von 150 km verschmutzt.


Die schmutzigste Stadt Afrikas

70 Prozent des Goldes werden in "Entwicklungsländern" wie Südafrika, Ghana oder Tansania gewonnen. Daraus ergibt sich eine ernstzunehmende Problematik: Wie können Nationen, die stark von ausländischen Investitionen und dem Export von Rohstoffen abhängig sind, motiviert werden, die nötigen Standards zu setzen? Muna Lakhani, Koordinator des Institute for Zero Waste in Africa (IZWA), schlägt als Lösung vor: "Alternativen wären eine bessere Aufbewahrung und Abdeckung des verwendeten Zyanids, strenge Auflagen für die Aufbewahrungsbecken und höhere Standards für die Behandlung von Abwasser mit den vorhandenen Technologien."

Momentan verpflichten sich die Firmen nur den freiwilligen Standards des International Cyanide Management Codes, der aber keine ernsthaften Konsequenzen wie zum Beispiel die Schließung einer Mine vorsieht. Diese Lektion musste auch die Bergarbeiterstadt Kabwe in Sambia lernen: Kabwe, mit 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes, hat die zweifelhafte Ehre, den Titel der schmutzigsten Stadt Afrikas zu tragen, und belegt weltweit den vierten Platz. Grund dafür sind die 800.000 Tonnen Blei und 1.800.000 Tonnen Zink, die durch den Bergbau zwischen den Jahren 1906 und 1994 in die Umwelt gelangt sind. In der Township Katondo wurde eine Bleikonzentration in Höhe von 10.000 Teilen pro Million festgestellt; das Blei, welches für den Menschen die selbe Wirkung wie ein Nervengift hat, wurde durch Wasserabfluss und Staub in den Ort transportiert.

Die sambische Regierung übernahm durch die Zambian Consolidated Copper Mine Investment (ZCCM) die Verantwortung für die Stilllegung und anschließende Sanierung der Mine. Die Sanierung der Townships ist Aufgabe des weiter gefassten Copperbelt Environment Project (CEP), das zu großen Teiles von der Weltbank finanziert wird. Das CEP beschreibt den sambischen Umweltrat als "sehr schwach" und deckte auf, dass existierende Regulationen im Bergbausektor kaum durchgesetzt würden. Die Bestimmungen seien so dünn, dass sie niemand von der Verschmutzung abhalten würden. Auch die Identifikation und Überwachung der Umweltrisiken durch den Bergbau sei meistens schlichtweg inadäquat. Bergbaufirmen, die seit 1994 im Land arbeiten, wird erlaubt, am sogenannten Environmental Management Plan (EMP) festzuhalten, der über der nationale Gesetzgebung steht. Das EMP arbeitet mit Geldstrafen (Beträge um die 17 Pfund) und Verwarnungen. Ebenso wie in Tansania bleiben die Verträge mit den Bergbaufirmen geheim. Die Beseitigung der Altlasten des "schmutzigen Goldes" und des "tödlichen Kupfers" sind nicht unlösbar, aber kostspielig. Die tatsächlichen Beträge werden im öffentlichen Diskurs aber durch die Tatsache verfälscht, dass viele Kosten für die Beseitigung von externen Institutionen getragen werden müssen. So muss zum Beispiel der 10 km nordwestlich der Mara-Mine gelegene Serengeti-Nationalpark Gelder für die Beseitigung der Abwässer und Giftstoffe aufbringen und "subventioniert" somit in unfreiwilliger Weise den Rohstoffabbau.


Negativbeispiel Südafrika

Es gibt wohl kein besseres Beispiel für die giftige Wirkung der Minenabwässer als Südafrika. Dort bedroht das Ausmaß der Verschmutzung nicht nur die nationalen Wasserreserven, sondern katalysiert durch die Fixierung auf Kohle im Energiesektor auch noch eine Art Dominoeffekt. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf nationaler Ebene, sondern beeinflusst auch Nachbarländer wie zum Beispiel Lesotho, die Wasser für Südafrikas Energiesektor exportieren. Auf der anderen Seite agiert Südafrika wiederum als Verkäufer "schmutziger" Energie; 45 Prozent des Energiebedarfs der Region wird vom nationalen Stromanbieter Eskom bedient.

Die Anfänge der Abwasserproblematik, die mittlerweile als die größte Gefahr für Südafrikas Umwelt identifiziert worden ist, finden sich in der Besetzung und Ausbeutung des Landes als "Versorgungskolonie" für das Britische Königreich. Die Region Witwatersrand ist die weltweit größte Quelle für Gold und Uran; beide Rohstoffe werden bereits seit mehr als 100 Jahren abgebaut. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Earthlife Africa wurde bis heute eine Gesamtmenge von 43.500 Tonnen Gold gefördert. Seit den 1950er Jahren kam es außerdem zum Abbau von 73.000 Tonnen Uran.

Welche Konsequenzen hat dieser Hunger nach Rohstoffen heute? Eine klaffende Minenlandschaft mit mehr als 400 km² Fläche an Dämmen voll mit Abfallmaterialien und sechs Mrd. Tonnen Pyrit (eine der Substanzen, die in Kontakt mit Wasser oder Luft giftige Abwässer produziert). Die "Wiege der Menschheit" leidet bereits jetzt schon unter dem Einfluss von 40 Mio. Litern saurem Grubenabwasser. Auch wenn der Landwirtschaftssektor in Südafrika einen zehnmal höheren Wasserbedarf hat als der Minensektor (der ungefähr 7.920 Mio. m3 pro Jahr verbraucht), so würde die Aufbereitung der Abwässer aus letzterem voraussichtlich 15 Jahre dauern und Kosten von geschätzten 360 Mrd. Rand verursachen.

Sich mit der Problematik der sauren Grubenabwässer auseinanderzusetzen, wird teuer werden. Aber solange die Bergbauunternehmen Profite von mehreren Milliarden Rand pro Jahr machen, kann wohl kaum behauptet werden, dass man es sich nicht leisten könne, das Problem zu lösen. Die Minenbesitzer arbeiten mit dem Argument, dass man sie nicht für die Probleme verantwortlich machen könne, die von ihren Vorgängern verursacht worden sind. Während die Reinigung der Abwässer noch aussteht, plant Eskom im Rahmen des neuen Energieplans bereits die Schaffung von 40 neuen Minen zur Kohleförderung; das benötigte Wasser soll aus dem Vaal, dem Oranje und dem Limpopo stammen.

Die Nation Südafrika macht nur insgesamt vier Prozent der Landmasse des afrikanischen Kontinents aus. Über 98 Prozent des Landes werden als arid oder semi-arid klassifiziert. Wissenschaftler bezeichnen Südafrika als eines der Länder mit der größten Wasserknappheit weltweit. In ganz Afrika, dem trockensten aller Kontinente, gehen jedes Jahr 80 Prozent der Niederschläge durch Verdunstung verloren. Für Südafrika wird diese Schätzung mit 90 Prozent angegeben. Nicht einmal ein Zehntel des Niederschlags landet schließlich in den Flüssen.

Die Organisation Africa Earth Observatory (AEON) kritisiert einen Bericht der Regierung, der die Wasserknappheit für die Zukunft zwischen 2 und 13 Prozent angibt. Nach eigenen Recherchen von AEON wird die Nachfrage die vorhandenen Reserven im Jahr 2025 um ein Drittel übertreffen. In der Schätzung der Regierung fehle die verringerte Wasserkapazität auf Grund der Verschmutzung in Kombination mit der globalen Erwärmung. Durch saures Grubenabwasser kontaminierte Wasserreserven sind nicht nur für die Umwelt ein Risiko: Auch die Wirtschaft, die Landwirtschaft und vor allem die häuslichen Nutzer werden unter den negativen Folgen zu leiden haben.

Während der Agrarsektor ernsthaft versucht, dem Problem entgegenzuwirken, scheinen die großen Bergbauunternehmen nur an Profitmaximierung interessiert zu sein. Die Institutionen, die sich mit der Problematik auseinandersetzen, sind der Überzeugung, dass eine Neutralisierung des sauren Grubenabwassers die beste Lösung wäre. Das wäre sicher ein durchführbarer Lösungsansatz, aber nur dann, wenn die Logistik, wie zum Beispiel die Reservoire für die Klärung, in einen annehmbaren Zustand gebracht werden, was im Moment aber unwahrscheinlich erscheint. Vorschläge von Firmen, die sich an der Säuberung beteiligen wollten, wurden offensichtlich aus dem Grund zurückgewiesen, dass diese das gereinigte Wasser an Rand Water zurückverkaufen wollten, um Profit zu machen. Es ist kaum verständlich, dass Bergbauunternehmen die Umwelt verschmutzen und gleichzeitig daraus Gewinn schlagen dürfen, während die Firmen, die Lösungsvorschläge für die Reinigung haben, offenbar keinen finanziellen Vorteil aus ihrer Arbeit ziehen dürfen. Die Regierung hat die Möglichkeit ausgeschlagen, Gewinn aus dieser Situation zu ziehen und ein staatliches Unternehmen mit dem Potenzial zu gründen, Einkommen zu generieren, welches wieder in die Staatskassen zurückfließen würde.

Wie der Hydrologe Garfield Krige bereits 1998 vorausgesagt hatte, begann das westliche Becken des Witwatersrand 2002 auszulaufen. Durch die entstandenen Lecks fließt eine Menge von 15 Megalitern (15.000.000 l) pro Tag in die Umgebung ab. Nach Schätzungen wird das zentrale Becken bereits in anderthalb Jahren zu lecken beginnen, was zu einem Ausfluss von 60 Megalitern pro Tag führen wird. Ähnlich sieht die Situation für das östliche Becken aus: Sobald das Abpumpen eingestellt wird, kann es in drei Jahren zu einem Abfluss von 82 Megalitern pro Tag kommen. Würde man das notwendige Geld investieren, um diesem Prozess zu stoppen und die Becken ordnungsgemäß abzudichten, würde der Abbau des Golds in Folge so teuer werden, dass er sich zum Verlustgeschäft entwickeln würde.


Zertifizierte Verschmutzung

Die Bergbauunternehmen haben schon längst Mittel und Wege gefunden, um sich ihrer Abwässer und anderer Abfälle auf legale Art und Weise zu entledigen. Durch den Kauf sogenannter "Verschmutzungszertifikate" haben sie die Möglichkeit, mehr Abwasser und schädliche Stoffe in die Umwelt zu entlassen, als ihnen rein rechtlich zusteht. An der Londoner Börse werden diese Zertifikate den Firmen durch die Western Utilities Corporation (WUC) bereitgestellt, die ebenfalls den Verkauf von "behandeltem" Wasser an 11 Mio. Konsumenten in Johannesburg ermöglicht.

"Der WUC-Deal gibt allen Minenbesitzern die Möglichkeit, 'Verschmutzungszertifikate' zu erstehen, und so wie die Regierung es gedreht hat, machen sie dabei auch noch einen garantierten Gewinn von 16 Prozent", sagte Dr. Anthony Turton, ein Spezialist für Wassermanagement und Hydropolitik vom South Africa's Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) auf einer Präsentation über die drohende Wasserkrise. Seiner Meinung nach werden die Minenbesitzer auch in Zukunft nicht nur weiterhin den minimalen Anspruch des "Der Verschmutzer zahlt"-Prinzips umgehen, sondern sogar noch davon profitieren. "Der Profit ist durch den Staat garantiert, und zwar in Form einer Public Private Partnership (PPP)."

Die Übereinkunft mit der Regierung macht den Unternehmen Verträge im Wert von bis zu 3,5 Mrd. Rand ohne Ausschreibungsprozess zugänglich und erlaubt ihnen, die billigsten Methoden zur Aufbereitung zu nutzen. Die WUC agiert hierbei sowohl als Berater als auch als Gutachter. Auch die Regierungsrichtlinien bezüglich des Umgangs mit dem saurem Grubenabwasser wurden offensichtlich stark von Bergbauunternehmen wie Rand Uranium beeinflusst, die angeben, sich "den Richtlinien zu unterwerfen", aber gleichzeitig betonen, dass es "Aspekte gibt, die unerreichbar sind, und man kann von niemanden erwarten, etwas unmögliches zu leisten. Wir arbeiten aber eng mit den betreffenden Regierungsabteilungen zusammen, um die Richtlinien und Regulationen erreichbar zu machen."

Garfield Krige zog für diesen Sachverhalt einen sehr passenden Vergleich: "Die Regulationen derart nachsichtig zu behandeln, ist, als ob man das Tempolimit auf 200 km/h erhöht, um sich den Rasern anzupassen."

Pambazuka News 533; 6.6.2011


Die Autorin arbeitet für verschiedene Zeitschriften und am südafrikanischen Centre for Civil Society.


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Quelle:
afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
39. Jahrgang, Nr. 4, Juli/August 2011, S. 33 - 35
Herausgeber: informationsstelle südliches afrika e.V. (issa)
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"afrika süd" erscheint mit 6 Heften im Jahr
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. November 2011