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BERUF/1946: Meister muss Meister bleiben (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 16. Oktober 2019

Meister muss Meister bleiben

Etablierte Abschlussbezeichnungen erhalten


Die von der Bundesregierung und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek geplanten neuen Abschlussbezeichnungen in angesehenen Fortbildungsbereichen "Geprüfter Berufsspezialist", "Bachelor Professional" und "Master Professional" sind irreführend und erhöhen keinesfalls die Attraktivität der beruflichen Bildung. Sie stellen lediglich die bisherigen Bezeichnungen infrage.

"Berufliche Bildung wird nicht attraktiver, indem man sie wie einen Hochschulabschluss etikettiert. Im Gegenteil dies würde das anerkannte und vertraute System der beruflichen Bildung unnötig schwächen und bringt keinerlei Vorteile mit sich. Die etablierten Bezeichnungen sollten ohne Wenn und Aber als Marken erhalten werden. Meister muss Meister bleiben!", so der stellvertretende Generalsekretär des DBV Gerald Dohme.

Insgesamt würden die Begriffe vor allem für eine Verwechslungsgefahr mit den akademischen Bildungsabschlüssen "Bachelor" und "Master" sorgen, insbesondere bei der Berufsorientierung und im internationalen Rahmen, denn die Begriffe "Bachelor" und "Master" werden auch hier mit einem Hochschulabschluss verbunden, der bei der beruflichen Bildung jedoch nicht vorliegt.

Anlässlich dieser Kritik veröffentlich der Deutsche Bauernverband gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland, Gesamtmetall, dem Bundesverband der Freien Berufe, dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sowie dem Bundesarbeitgeberverband Chemie eine Positionierung. In diesem Positionspapier bitten sie die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die etablierten Bezeichnungen der Fortbildungsabschlüsse zu erhalten.


Positionspapier der Verbände
https://www.bauernverband.de/mediaarchiv/grab_pic_chris.php?id=720967

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Quelle:
Pressemitteilung vom 16. Oktober 2019
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 0, Fax: 030 / 31 904 431
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2019

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