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STATISTIK/421: 7% mehr Studienanfänger im Studienjahr 2009 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 25.11.2009

7% mehr Studienanfänger im Studienjahr 2009


WIESBADEN - Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nahmen im Studienjahr 2009 (Sommersemester 2009 und Wintersemester 2009/2010) rund 423.400 Erstsemester ein Studium an Hochschulen in Deutschland auf, darunter 210.800 Frauen (50%). Im Vergleich zu 2008 ist damit die Zahl der Erstsemester insgesamt um knapp 7% gestiegen. An den Universitäten immatrikulierten sich im Vergleich zum Vorjahr 5% mehr Studienanfänger und -anfängerinnen, an den Fachhochschulen erhöhte sich ihre Anzahl um 9%.

Deutlich mehr Studierende begannen ein Studium im Saarland (+15%) sowie in Bayern und Berlin (jeweils +9%). Relativ geringe Zunahmen verzeichneten Bremen (+3%) sowie Brandenburg und Sachsen (jeweils +2%). In Sachsen-Anhalt wurde dagegen ein Rückgang um 1% beobachtet. Im Saarland führte die Umstellung auf das achtjährige Gymnasium (G 8) 2009 zu einem doppelten Abiturientenjahrgang und damit einer steigenden Zahl von Erstimmatrikulierten, in Sachsen-Anhalt war das bereits 2007 der Fall.

Die Studienanfängerquote, das heißt der Anteil der Studienanfänger und -anfängerinnen an der gleichaltrigen Bevölkerung, liegt für das Studienjahr 2009 bei gut 43%. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 3 Prozentpunkten.

Für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche liegen Informationen über die Studierenden vor, die 2009 ein entsprechendes Fachstudium aufnahmen. Rund 45.600 Studierende begannen im ersten Fachsemester ein Studium in Maschinenbau/Verfahrenstechnik (+6%). 35.900 schrieben sich erstmalig im Studienbereich Informatik (+4%) ein, 19.000 in der Elektrotechnik (+3%) und 12 400 im Bereich Bauingenieurwesen (+15%).

Im gerade begonnenen Wintersemester 2009/2010 liegt die Anzahl der Studierenden an den Hochschulen mit rund 2,129 Millionen um 5% über dem Stand des vorhergehenden Wintersemesters. An Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen sind 1,455 Millionen (68%), an Fach- sowie Verwaltungsfachhochschulen 673.500 (32%) Studierende immatrikuliert. Weitere Informationen bietet das Statistische Bundesamt auf der Pressekonferenz am 9. Dezember 2009, in der neue Ergebnisse aus der Hochschulstatistik vorgestellt werden.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.450 vom 25.11.2009
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2009