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STATISTIK/544: Drittmitteleinwerbung von Professoren und Professorinnen im Jahr 2011 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 18.02.2014

Mehr als 232.000 Euro an Drittmitteln je Universitätsprofessor/-in im Jahr 2011



WIESBADEN - Im Jahr 2011 warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor an deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 232 300 Euro ein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 5,7% mehr als im Vorjahr.

In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen einer Professorin/eines Professors niedriger: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 25.500 Euro (+10,3% gegenüber 2010), an den Kunsthochschulen 14.200 Euro (+5,6%). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) lagen die Drittmitteleinnahmen einer Professorin/eines Professors im Jahr 2011 bei 160.800 Euro (+4,3%).

Von den insgesamt 5,9 Milliarden Euro, die von den Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) eingeworben wurden, entfielen 26,2% auf die medizinischen Einrichtungen. Nach Fächergruppen betrachtet bezogen Universitätsprofessorinnen und -professoren der Ingenieurwissenschaften die höchsten Drittmitteleinnahmen: Im Jahr 2011 erzielten sie jeweils durchschnittlich 572.000 Euro (+4,3% gegenüber 2010). An zweiter Stelle folgten die Universitätsprofessorinnen und -professoren der Humanmedizin (ohne Gesundheitswissenschaften) mit Einnahmen in Höhe von 534.000 Euro (-2,4% zum Vorjahr). Mit 111.000 Euro (+7,2%) waren die Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessorin/-professor in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften deutlich niedriger. In den Sprach- und Kulturwissenschaften warben die Professorinnen und Professoren durchschnittlich 105.500 Euro ein (+15,1% gegenüber 2010).

Die meisten Drittmittel warben unter den Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen) im Jahr 2011 die Technische Hochschule Aachen (knapp 231 Millionen Euro), die Technische Universität München (rund 213 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden (etwa 167 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professor/-in erzielten die Technische Hochschule Aachen (716.900 Euro) und die Universität Stuttgart (605.500 Euro). Aber auch kleinere Hochschulen, wie die Technische Universität Bergakademie Freiberg (604.300 Euro), belegten vordere Ränge.


Ausführliche Informationen finden sich in der Fachserie 11, Reihe 4.3.2 "Monetäre hochschulstatistische Kennzahlen".

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 055 vom 18.02.2014
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Februar 2014