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HUNGER/285: Welthungerhilfe stellt Jahresbericht vor (Welthungerhilfe)


Deutsche Welthungerhilfe e.V. - 25. Juni 2012

Welthungerhilfe stellt Jahresbericht vor
Im Sahel konnte eine Hungersnot verhindert werden

Im Sahel haben Frühwarnsysteme funktioniert, aber noch gibt es keine Entwarnung wegen anhaltender Dürre.



Die Hungerkrise am Horn von Afrika hat im letzten Jahr in Deutschland zu einer enormen Hilfsbereitschaft geführt. "Allein für Ostafrika wurden uns 17 Millionen Euro anvertraut, um neben der akuten Überlebenshilfe auch wichtige Grundlagen für eine langfristige Verbesserung der Ernährung zu legen. Die Spenderinnen und Spender haben ihre große Solidarität mit den Opfern der Katastrophe eindrucksvoll unter Beweis gestellt und dafür danken wir ihnen", sagt Dr. Wolfgang Jamann, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe bei der Vorstellung des Jahresberichts 2011.

Die Präsidentin der Welthungerhilfe Bärbel Dieckmann betont, dass die Frühwarnsysteme im Sahel anders als 2011 in Ostafrika erfolgreich gegriffen hätten. Die betroffenen Länder, die Hilfsorganisationen und die internationalen Geber hätten frühzeitig auf die Not reagiert und damit die Lehren aus Ostafrika umgesetzt. Allerdings gibt es keinen Grund zur Entwarnung, denn rund acht Millionen Menschen sind aufgrund von Trockenheit, Ernteausfällen und hohen Nahrungsmittelpreisen sowie der angespannten Sicherheitslage weiterhin auf Nothilfe angewiesen. "Wir müssen die Unterstützung fortsetzen, denn die kommenden vier Monate bis zur nächsten Ernte sind entscheidend. Ansonsten kann jederzeit eine Hungersnot eintreten", warnt Dieckmann.

Mit insgesamt 48,2 Millionen Euro hat die Welthungerhilfe in 2011 das drittbeste Spendenergebnis ihrer 50-jährigen Geschichte erzielt. Der Gesamtertrag lag bei 136,5 Millionen Euro. Insgesamt förderte die Welthungerhilfe 2011 300 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 25. Juni 2012
Deutsche Welthungerhilfe e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juni 2012