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MARKT/1836: Deutscher Ökolandbau muss weiter gestärkt werden (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 26. Januar 2011

Deutscher Ökolandbau muss weiter gestärkt werden

Ansätze von EU-Agrarkommissar Ciolos sind kontraproduktiv


Der deutsche Ökolandbau hat in den letzten Jahren beim Absatz von Ökoprodukten deutlich an Marktanteilen verloren. Der Ökolebensmittelumsatz in Deutschland hat sich seit 2000 verdreifacht, während sich die Öko-Anbaufläche im gleichen Zeitraum "nur" verdoppelt hat. Damit die ökologische Landwirtschaft in Deutschland weiter wachsen und mehr noch die Wachstumslücke aufholen kann, muss sie nach Auffassung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) nachhaltig im Wettbewerb gestärkt werden. Konkret heißt das, dass der ökologische Landbau auch über 2013 hinaus langfristig verlässlich und bundesweit über die Ökoprämien im Rahmen der Agrarumweltprogramme zur Honorierung der erbrachten Umweltleistungen gefördert wird. Dies ist zur Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen der heimischen Bioerzeuger gegenüber Wettbewerbern unbedingt erforderlich. Das von EU-Agrarkommissar Ciolos vorgeschlagene "Greening" der Direktzahlungen würde automatisch eine Kürzung der Öko-Prämien nach sich ziehen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Öko-Betriebe schwächen. Deshalb muss der Öko-Landbau in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auch in Zukunft eine starke 1. Säule und eine starke 2. Säule haben.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 26. Januar 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2011