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VERBAND/1755: Wachsende Weltbevölkerung sorgt für Nachfrageschub bei Nahrung und Energie (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 28. Oktober 2011

Wachsende Weltbevölkerung sorgt für Nachfrageschub bei Nahrung und Energie

DBV: Rechzeitig Konsequenzen für deutsche Landwirtschaft bedenken


Am 31. Oktober 2011 wird die Weltbevölkerung die Schwelle von sieben Milliarden Menschen überschreiten. Darauf weisen die Vereinten Nationen hin. Insgesamt gehe die Wachstumsrate der Weltbevölkerung aber zurück. Lediglich in den Ländern südlich der Sahara oder auch in Südasien übertreffe das Bevölkerungswachstum das wirtschaftliche Wachstum. Parallel zu dieser Entwicklung werde es in den nächsten Jahren einen weltweiten Nachfrageschub bei Nahrung und Energie geben.

Im Gegensatz zur globalen Entwicklung ist in Deutschland, aber auch anderen Ländern Europas, der Trend entgegengesetzt. Die Bevölkerung in Deutschland werde nach dem jüngsten Demografiebericht der Bundesregierung, bis zum Jahr 2060 auf 65 bis 70 Millionen Menschen zurückgehen. Eine spürbare Alterung der Bevölkerung sei zu erwarten.

Nach einer Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) kündigen die demografischen Veränderungen langfristig auch einen grundlegenden Wandel für die gesamte Agrarwirtschaft an. Der EU-Binnenmarkt insbesondere der deutsche Markt, wird weniger Menschen zu versorgen haben. Die Nahrungsmittelproduktion für den Binnenmarkt dürfte langfristig zurückgehen, aber für Exporte entsprechend zunehmen. Außerdem würden langfristig mehr Flächen für die Energieproduktion frei. Damit werde sich die Land- und Forstwirtschaft immer mehr zu einem stabilen Pfeiler im deutschen Energiemix entwickeln. Dafür müssten jetzt aber die Weichen in der gesamten Produktionskette für Nahrungsmittel und Energie gestellt werden.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 28. Oktober 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. November 2011