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DEMOSKOPIE/260: Union nur noch bei 32 Prozent (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 5. März 2009

ARD-DeutschlandTREND März 2009: Union nur noch bei 32 Prozent

- FDP mit neuem Rekordwert bei Sonntagsfrage
- Steinmeier beliebter als Merkel


In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verliert die Union gegenüber dem Vormonat zwei Punkte und erreicht 32 Prozent der Stimmen. Dies ist ihr schlechtester Wert seit November 2006. Die SPD legt um zwei Punkte zu und kommt auf 27 Prozent. Die FDP erreicht wie schon im Vormonat einen Rekordwert. Sie kann um einen Punkt zulegen und kommt auf 17 Prozent. Dies ist der beste Wert, der je für die FDP im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde. Die Grünen liegen unverändert bei 11 Prozent. Die LINKE verliert einen Punkt und erreicht 10 Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

Die FDP-Anhänger nennen im ARD-DeutschlandTrend vor allem zwei Motive für die Wahl der FDP. 83 Prozent der FDP-Anhänger sagen "ich wähle FDP, weil ich von der Großen Koalition enttäuscht bin". 82 Prozent der FDP-Anhänger geben an, die FDP auch zu wählen, weil "sie eine klare marktwirtschaftliche Ausrichtung hat".

An der Spitze der monatlichen Liste der beliebtesten Parteipolitiker löst Außenminister Frank-Walter Steinmeier im März Bundeskanzlerin Angela Merkel ab. Mit der Arbeit von Steinmeier sind 65 Prozent der Deutschen zufrieden (+-0 im Vergleich zum Vormonat). Angela Merkel büßt im Vergleich zum Vormonat sechs Punkte ein und belegt mit 63 Prozent Zustimmung den zweiten Platz. Auf Platz 3 folgt Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, mit dessen Arbeit unverändert 52 Prozent der Deutschen zufrieden sind.

Auch in der Direktwahlfrage büßt Angela Merkel Punkte ein, liegt aber weiterhin klar vor ihrem Herausforderer. Könnten die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen, dann würden sich 48 Prozent für Angela Merkel (-3 im Vergleich zum Vormonat) und 34 Prozent für den Außenminister (+4) entscheiden.


Befragungsdaten

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
Erhebungszeitraum: 02. bis 03. März 2009; Sonntagsfrage: 02. bis 04. März 2009
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*


Quelle:
Presseinformation vom 5. März 2009
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2009