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DEMOSKOPIE/530: Unterstützung der Großen Koalition stabil (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 9. Januar 2014

ARD-DeutschlandTrend:
Unterstützung der Großen Koalition stabil

FDP weiter unter Fünf-Prozent-Hürde



Trotz des Streits in der noch jungen Großen Koalition bleibt die Unterstützung der Koalitionsparteien in der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends stabil. Die Union kommt auf 41 Prozent (-2 im Vergleich zum Vormonat), die SPD auf 27 Prozent (+2). Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 9 Prozent, die Linke erreicht 8 Prozent (-1). Die FDP kann zwar einen Prozentpunkt gut machen, bleibt aber mit 4 Prozent weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde. Die AfD würde, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, ebenfalls mit unverändert 4 Prozent im Vergleich zum Vormonat an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1559 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

39 Prozent der Befragten nehmen die Große Koalition allerdings als zerstrittener wahr als die bisherige schwarz-gelbe Regierung. 34 Prozent finden sie genauso wie die bisherige Regierung. 18 Prozent empfinden sie als harmonischer.

In bestimmten Themenfeldern haben die Bürger hohe Erwartungen an die neue Regierung. 43 Prozent glauben, dass die Große Koalition besser als die bisherige schwarz-gelbe Regierung "für eine gute Familienpolitik und Kinderbetreuung sorgen wird". 34 Prozent glauben, dass sie es genauso gut machen werde wie die Vorgängerregierung. Beim Thema "für soziale Gerechtigkeit sorgen" glauben 40 Prozent, dass die Große Koalition dies besser erledigen wird als die bisherige Regierung, 27 Prozent gehen davon aus, dass sie es genauso gut machen wird wie die Vorgängerregierung. 26 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Große Koalition die Wirtschaft in Deutschland besser voranbringen wird als die schwarz-gelbe Koalition. 49 Prozent glauben, dass sie es genauso gut machen wird.

Bei der Bewertung der Kabinettsmitglieder belegt Wolfgang Schäuble Platz eins. 76 Prozent halten ihn für eine gute Besetzung im Finanzministerium (15 Prozent sagen, er sei keine gute Besetzung). Angela Merkel halten 75 Prozent für eine gute Besetzung als Bundeskanzlerin (23 Prozent Ablehnung). Ihr folgt Frank-Walter Steinmeier, den 73 Prozent für eine gute Besetzung im Außenministerium halten (14 Prozent Ablehnung). Thomas de Maizière wird von 61 Prozent der Befragten für eine gute Besetzung im Innenministerium gehalten (21 Prozent Ablehnung), Sigmar Gabriel als Wirtschaftsminister halten 57 Prozent für eine gute Wahl (23 Prozent Ablehnung). Einzig bei Ursula von der Leyen im Verteidigungsministerium überwiegen die Stimmen, die sie für keine gute Besetzung im neuen Amt halten (44 Prozent). Weniger, 40 Prozent, halten sie als Verteidigungsministerin für eine gute Besetzung.

Große Zustimmung erfährt Bundespräsident Joachim Gauck. 77 Prozent halten ihn für eine gute Besetzung, nur 15 Prozent halten ihn für keine gute Besetzung.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.004 Befragte, Sonntagsfrage: 1.559 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 06.01.2014 bis 07.01.2014
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Quelle: ARD/Infratest dimap

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Quelle:
Presseinformation vom 9. Januar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2014