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MEDIEN/399: Bund und Länder vereinbaren Stärkung der Deutschen Welle (BPA)


Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Pressemitteilung vom 13. Juni 2013

Bund und Länder vereinbaren Stärkung der Deutschen Welle

Bei dem heutigen Treffen der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder wurde eine stärkere Kooperation des Auslandssenders Deutsche Welle mit der ARD, dem ZDF und dem Deutschlandradio beschlossen.



Die gemeinsame Besprechung erklärt sich aus den unterschiedlichen Verantwortungsbereichen: die Bundesregierung für die Deutsche Welle, die Länder für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, der an der Besprechung im Bundeskanzleramt teilnahm, erklärte anschließend: "Im Rahmen der erweiterten Zusammenarbeit wird die Deutsche Welle in deutlich größerem Umfang als bisher Programminhalte von den Landesrundfunkanstalten der ARD, des ZDF und des Deutschlandradios nutzen können. Im Zuge der Zweitverwertung in den Programmen der Deutschen Welle anfallende zusätzliche Kosten werden von dieser übernommen. Zudem soll künftig eine gemeinsame Produktionsgemeinschaft Inhalte herstellen, die gleichermaßen im In- und Ausland verwendet werden können."

Bernd Neumann weiter: "Die Deutsche Welle ist die mediale Visitenkarte Deutschlands. Tiefgreifende Umwälzungen nicht nur im arabischen Raum, die notwendige Stärkung des Zusammenhaltes der Europäischen Union und die Vermittlung ihrer Werte sowie die ständig zunehmende Konkurrenz anderer Auslandssender machen es erforderlich, die Deutsche Welle als Schaufenster Deutschlands noch viel stärker als bisher in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Die heute beschlossene Ausweitung der bestehenden Zusammenarbeit mit ARD, ZDF und Deutschlandradio ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Es gibt eine große Anzahl hochwertiger Produktionen, die bereits aus den Rundfunkbeiträgen bezahlt sind. Diese nun noch stärker als bisher für das Programm im Ausland zu nutzen, liegt im Interesse von uns allen."

Zur Ausgestaltung der Kooperation betonte Staatsminister Bernd Neumann: "Grundsätzlich kommen für die Kooperation alle Programminhalte in Betracht. Dies schließt auch fiktionale Formate ausdrücklich ein. Die Inhalte der Sender werden unter Abgeltung zusätzlich anfallender Rechte- und Verwaltungskosten durch die Deutsche Welle genutzt. Der Bund steht weiter zu seiner finanziellen Verantwortung für die Deutsche Welle." Die Deutsche Welle wird aus dem Haushalt von Kulturstaatsminister Bernd Neumann finanziert und verfügt über einen jährlichen Etat von rund 270 Millionen Euro. Sie hat 1500 feste Mitarbeiter in Bonn und Berlin sowie weitere Mitarbeiter an Einsatzorten weltweit.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Juni 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2013