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STATISTIK/490: Informationsbasis für den gesellschaftlichen Wandel (Destatis)



Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 20.04.2010

Statistik - Informationsbasis für den gesellschaftlichen Wandel

Pressemitteilung des STATISTISCHEN BEIRATS unter Mitwirkung von Wirtschaftsverbänden, Tarifparteien, Wissenschaft und Kommunen: BDEW, BDA, BGA, BDI, BfB, Deutscher Bauernverband, Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Landkreistag, DGB, DIHK, DIW Berlin, Hochschulen, GDV, HDE/BAG, Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, RWI Essen, Umweltverbände, ver.di, Verband der Landwirtschaftskammern, ZDH


WIESBADEN - Daten der amtlichen Statistik sollen den gesellschaftlichen Zusammenhalt messbar machen. Das empfiehlt der Statistische Beirat - das Gremium der Nutzer, Befragten und Produzenten der Bundesstatistik - in einem Eckpunktepapier, das der Beirat heute der Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, Cornelia Rogall-Grothe übergeben hat.

Für die Analyse von immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Zusammenhängen sei die entsprechende Weiterentwicklung der statistischen Infrastruktur notwendig, so der Statistische Beirat. Welche Einflussfaktoren führen zu welchen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Änderungen? Um das herauszufinden, solle das Statistische Bundesamt besonders die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen weiterentwickeln.

Die Reform der Unternehmensstatistiken ist bereits in vollem Gange. Nun müssen auch die Statistiken der privaten Haushalte stärker miteinander verzahnt werden. Ziel muss ein System sein, das die erforderlichen Indikatoren liefert. Der Beirat schließt sich auch den Empfehlungen der internationalen "Stiglitz-Sen-Kommission" an, deren Bericht vom September 2009 einen Impuls zum Ausbau der statistischen Berichterstattung gegeben hat. Die Zukunft gehöre zweckmäßig ausgewählten Indikatoren. Über die klassische gesamtwirtschaftliche Messgröße "Bruttoinlandsprodukt" hinaus soll die Statistik zu Anhaltspunkten gelangen, wie sich ein Phänomen wie "Lebensqualität" in Zahlen fassen lässt.

Eine geeignete Zusammenstellung und Weiterentwicklung von Indikatoren zur Ökologie, zur Einkommensverteilung und zur Erwerbstätigkeit ist aus Sicht des Beirats hierzu erforderlich und soll in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft geschehen.

Das vollständige Eckpunktepapier ist auf der Website des Statistischen Beirates abrufbar.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 20.04.2010
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. April 2010