LEISTUNGEN/501: Runder Tisch Bildungspaket - Antragsfristen verlängern (Caritas)
Caritas Pressemitteilung vom 20. April 2011
Runder Tisch Bildungspaket
Antragsfristen verlängern und Leistungsberechtigte informieren
Berlin, 20. April 2011. Mangelnde Informationen und zu kurze Fristen für die rückwirkende Beantragung von Leistungen haben den Start des Bildungspakets verzögert. Der Deutsche Caritasverband (DCV) begrüßt deshalb, dass sich morgen die Bundesarbeitsministerin mit Vertretern der Kommunen und Länder trifft, um diese Anlaufschwierigkeiten zu beseitigen.
Die jetzt vom BMAS geplante Verlängerung der Frist für die rückwirkende Beantragung der Leistungen bis in den Sommer greift jedoch zu kurz. „Nicht alle antragberechtigten Familien kennen ihre Rechte. Wichtig ist, dass jetzt alle Leistungsberechtigten rechtzeitig von den zuständigen Stellen angeschrieben werden, bis wann und wie sie die Leistungen beantragen können“, fordert Caritas-Präsident Peter Neher. Leistungsberechtigt sind nicht nur Kinder von Hartz IV-Empfängern, sondern auch Familien, die Sozialhilfe, Wohngeld oder den Kinderzuschlag erhalten. „Die Fristen müssen bis zum Jahresende verlängert werden, damit auch wirklich alle berechtigten Kinder und Jugendliche rückwirkend zum ersten Januar Zugang zu den neuen Leistungen für Bildung und Teilhabe erhalten“, macht Neher deutlich.
Die Kommunen, die schon bisher Schulmittagessen und Vereinsbeiträge bezuschusst haben, können diese Mittel nun anderweitig ausgeben. „Jetzt kommt es darauf an, dass die Kommunen Strukturen aufbauen, die eine verlässliche Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen garantieren. Schulsozialarbeit muss beispielsweise dauerhaft gesichert werden“, fordert Neher.
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Quelle:
Pressemitteilung vom 20. April 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. April 2011