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MELDUNG/036: Caritas-Präsident begrüßt Impulspapier der Bischöfe (Caritas)


Caritas Pressemitteilung vom 28. Juni 2011

Caritas-Präsident begrüßt Impulspapier der Bischöfe

Klares Bekenntnis zur Freiheit des Menschen


Berlin, 28. Juni 2011. Das gestern veröffentlichte Impulspapier der deutschen Bischöfe "Chancengerechte Gesellschaft" würdigt Caritaspräsident Peter Neher mit den Worten: "Dieses Impulspapier ist ein klares Bekenntnis der Bischöfe zur Freiheit des Menschen und seiner Fähigkeit, sein Leben selbst gestalten und Verantwortung für sich und andere übernehmen zu können", so Neher. Gleichzeitig positioniere sich das Papier eindeutig anwaltschaftlich für benachteiligte Menschen.

Mit dem Begriff der "dynamischen Chancengerechtigkeit" verbinden die Bischöfe die Vorstellung, dass dem Einzelnen immer wieder die Möglichkeit eines Neubeginns im Leben eröffnet wird. " Dies entspricht unserem christlichen Selbstverständnis, das in der Botschaft Jesu gründet", macht Neher deutlich. Gleichzeitig zeige das Papier aber auch, dass nicht alle Ungleichheit aufgehoben werden könne. "Sie ist ein Grundphänomen unserer Gesellschaft, weil jeder Mensch unterschiedliche Fähigkeiten und Talente hat."

Dies bedeute aber nicht, Ungleichheit grundsätzlich als gegeben zu akzeptieren. "Dieses Papier enthält viele wichtige Aspekte, die auch mit den politischen Forderungen der Caritas übereinstimmen", betont Neher. So forderten die Bischöfe insbesondere zur Förderung benachteiligter Kinder ein funktionierendes Netzwerk früher Hilfen und Kindergartenplätze, die kostenlos angeboten werden sollten. Außerdem werden katholische Schulen aufgefordert, sich stärker auf benachteiligte Kinder und Jugendliche auszurichten und sich auch "jenseits der Gymnasien" zu engagieren. Als ebenso dringlich beurteilt Neher den Erhalt öffentlich geförderter Arbeitsplätze für Menschen, die in absehbarer Zeit nicht in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden könnten.

"Dieses Impulspapier bietet einen wesentlichen Anstoß für einen gesellschaftlichen Diskurs, um eine chancengerechte Gesellschaft zu verwirklichen", so Neher. Eine große Stärke des Papiers sei seine Sprache, die für jeden gut verständlich sei. Das Papier zeichne eine Vision einer solidarischen Gesellschaft, die Menschen unterschiedlichster Weltanschauung ansprechen könne.

Kontakt: PD Dr. Ulrike Kostka Abteilungsleiterin Theologische und verbandliche Grundlagen E-Mail: ulrike.kostka@caritas.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 28. Juni 2011
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Berliner Büro - Pressestelle
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Redaktion:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2011