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RENTE/601: Rente und Niedriglohn - Koalition riskiert steigende Armutsrisiken (SoVD)


Sozialverband Deutschland - 25. Oktober 2012

Rente/Niedriglohn: Koalition riskiert steigende Armutsrisiken



"Den Niedriglohn auszuweiten und gleichzeitig die Überschüsse der Rentenkasse zu verpulvern, lässt Armut steigen." Das erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer heute anlässlich der Bundestags-Beratungen zur Rentenbeitragssenkung sowie zur Anhebung von Verdienstgrenzen bei Geringverdienern. "Die Senkung des Rentenbeitrages kommt zur absoluten Unzeit. Denn seit Monaten warten die Menschen auf eine klare Ansage im Kampf gegen die zunehmende Armutsentwicklung in Deutschland. Anstatt den Juliusturm der Renten-Rücklagen zu plündern, muss die Koalition dringend erforderliche Leistungsverbesserungen bei den Erwerbsminderungsrenten umsetzen", forderte Bauer. Mit Blick auf die angehobenen Verdienstgrenzen für Minijobber warnte der Verbandspräsident vor einem weiteren Ausbau des Niedriglohnsektors. Dringend notwendig seien vielmehr Korrekturen, um diese Fehlentwicklung zu stoppen. "Der Niedriglohnsektor ist eine Hauptursache für die Armut im Alter. Wer dagegen ernsthaft vorgehen will, der muss anständige Löhne gewährleisten", erklärte Bauer.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

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Quelle:
Pressemitteilung Nr.: 50 / 2012, 25. Oktober 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Oktober 2012