Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation bidt - 16.04.2020
Digitalisierung durch Corona? Verbreitung und Akzeptanz von Homeoffice in Deutschland
Kurzbefragung des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) liefert wichtige Erkenntnisse zur Wahrnehmung der aktuellen Situation von Berufstätigen im Homeoffice.
Die Coronakrise hat weitreichende Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens. Um direkten Kontakt und weitere Infektionen zu vermeiden, finden soziale Kontakte, Arbeitsprozesse und Informationsvermittlung verstärkt über das Internet statt. Die Digitalisierung gewinnt daher schlagartig an Bedeutung. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber reagieren mit der Ausweitung von Homeoffice auf die Krise. Doch wie verbreitet ist Homeoffice überhaupt? Wie zufrieden sind Berufstätige mit ihrer Situation, wenn sie zu Hause arbeiten? Wollen sie auch nach der Krise verstärkt Homeoffice nutzen?
Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) ist diesen wichtigen Fragen zur Verbreitung und Akzeptanz der Arbeit im Homeoffice nachgegangen. Dazu führte das bidt im Zeitraum vom 27. bis 29. März 2020 eine repräsentative Kurzbefragung unter erwachsenen Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland unter Nutzung von Google Surveys durch. Die Analyse der Antworten der insgesamt 1.595 berufstätigen Befragten zeigt:
Die Befunde der bidt-Befragung zeigen, so Professor Dietmar Harhoff, dass die Coronakrise in den Unternehmen einen beachtlichen Digitalisierungsschub ausgelöst hat. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen Homeoffice-Angebote öfter und intensiver als vor der Krise. Zudem stellen die Beschäftigten ihren Organisationen ein gutes Zeugnis hinsichtlich Vorbereitung und Flexibilität aus.
Dass sich die Beschäftigten eine noch stärkere Nutzung von Homeoffice nach der Krise wünschen, sieht Dietmar Harhoff als wichtiges Signal: "Wirtschaft und öffentliche Arbeitgeber sollten sich darauf einstellen, diese Bereitschaft positiv aufzugreifen. Zur früher wohl intensiv gepflegten Präsenzkultur sollten wir nicht wieder zurückkehren".
Autoren der Studie:
Dr. Roland A. Stürz (bidt Think Tank)
Christian Stumpf (bidt Think Tank)
Ulrike Mendel (bidt Think Tank)
Prof. Dietmar Harhoff, Ph. D. (bidt Direktorium, Max-Planck-Institut für
Innovation und Wettbewerb)
Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) ist ein Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften trägt dazu bei, die Entwicklungen und Herausforderungen des digitalen Wandels besser zu verstehen. Das Institut fördert herausragende interdisziplinäre Forschung und liefert als Think Tank Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft evidenzbasierte Empfehlungen, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten. Das bidt fördert zudem den offenen Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft.
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- Studie: Digitalisierung durch Corona? Verbreitung und Akzeptanz
von Homeoffice in Deutschland
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation bidt, 16.04.2020
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. April 2020
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