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AUSSENHANDEL/1199: Asien-Pazifik-Konferenz - Nicht über, sondern mit Asien sprechen (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 15. Mai 2010

"Nicht über, sondern mit Asien sprechen"


Partnerschaft, Innovation und Nachhaltigkeit waren die Kernthemen der 12. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft, die vom 13. bis 15. Mai in Singapur stattfand. An der Konferenz mit mehr als 750 deutschen und erstmalig auch asiatischen Wirtschaftsvertretern nahmen acht Wirtschaftsminister der ASEAN-Region teil. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Potenziale für deutsche Unternehmen in der weltweit wichtigsten Wachstumsregion. Besondere Chancen wurden in der Zusammenarbeit mit asiatischen Partnern bei der Entwicklung nachhaltiger technologischer Lösungen für Urbanisierung und Mobilität ausgemacht.

"Die deutsche Wirtschaft leistet als starker Partner Asiens einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen in der Region. Dieses wichtige Signal gerade in der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Situation in Europa haben meine Amtskollegen aus den ASEAN-Ländern mit großem Interesse aufgenommen," sagte Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, zum Abschluss der Konferenz.

"Asien boomt - und das ist eine Riesenchance für die deutschen Unternehmen. Denn wir bieten das an, was Asien braucht. Je mehr sich Asien zu einer Hochtechnologieregion entwickelt, desto besser können wir mit unserer Innovationskraft, unserem langfristigen Engagement und der von uns gelebten unternehmerischen Verantwortung punkten," betonte Jürgen Hambrecht, Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft. "Lösungen für die Herausðforderungen der Zukunft lassen sich nur in Partnerschaft entwickeln. Deshalb ist es so wichtig, dass wir nicht über, sondern mit Asien sprechen."

Die Diskussionen machten ein gestiegenes Selbstbewusstsein Asiens deutlich. Zunehmend werden Hochtechnologien von asiatischen Unternehmen in dieser Region selbst entwickelt. Daraus ergeben sich vielfältige Möglichkeiten einer intensiven Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich Deutschland seine langfristige Innovationskraft erhält. Von den teilnehmenden Wirtschaftsvertretern wurde daher gefordert, die Qualität von Bildung und Forschung in Deutschland deutlich zu steigern sowie Unternehmen steuerliche Anreize für eine Intensivierung der Forschung und Entwicklung zu bieten.


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 15. Mai 2010
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Mai 2010