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BANK/431: Verbesserungen im KfW Sonderprogramm für mittelständische Unternehmen (BMWi)


Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und der Kreditanstalt für Wiederaufbau - Berlin, 10. Dezember 2009

Verbesserungen im KfW Sonderprogramm für mittelständische Unternehmen

Schnellere Bereitstellung von Liquidität, längere Laufzeiten und flexiblere Zinsbindungen


Im Zusammenhang mit dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel einberufenen Wirtschaftsgipfel am 02.12.2009 hat die KfW zusammen mit der Bundesregierung eine Reihe von Flexibilisierungen im KfW Sonderprogramm für Mittelständische Unternehmen erarbeitet.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Es freut mich, dass es gelungen ist, schnell erste Maßnahmen zu vereinbaren, um die Mittel aus dem KfW Sonderprogramm noch besser auf den Bedarf der mittelständischen Unternehmen auszurichten. Ganz besonders haben wir dabei die verbesserte Liquiditätsversorgung im Auge, denn die Dynamik und Nachhaltigkeit der gerade einsetzenden konjunkturellen Erholung hängt wesentlich davon ab, dass die Unternehmen rechtzeitig Zugang zu ausreichend Betriebsmitteln erhalten."

In diesem Sinne wird die Betriebsmittelvariante des KfW Sonderprogramms erweitert und flexibilisiert. Mittelständische Unternehmen können sich mit Hilfe des KfW-Sonderprogramms schon jetzt die Finanzierung der Betriebsmittel für das Gesamtjahr 2010 sichern. Bisher konnte lediglich der aktuelle Liquiditätsbedarf beantragt werden. Flankiert wird diese Erleichterung durch längere Auszahlungsfristen und größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Rückzahlung. Dies ermöglicht eine flexible und bedarfgerechte Inanspruchnahme der Mittel für die Unternehmen.

Bei Investitionskrediten aus dem KfW-Sonderprogramm sind künftig für mittelständische Unternehmen längere Laufzeiten möglich. Langfristige Investitionen können danach auf 20 Jahre statt 15 Jahre finanziert werden und auch eine Verlängerung der Freijahre ist beabsichtigt.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ist Planungssicherheit. Künftig bietet die KfW in allen Varianten des KfW Sonderprogramms eine Option für eine längere Zinsbindung der Kreditnehmer an. Bisher ist die Zinsbindung aus beihilferechtlichen Gründen bis 2012 begrenzt. Die längere Zinsbindung ist mit einem beihilfefreien Zinssatz verbunden. Die Zinssätze orientieren sich dabei grundsätzlich an den Kapitalmarktzinsen für die entsprechenden Laufzeiten. Diese genannten Änderungen werden im Laufe des Januar 2010 umgesetzt. Der Start ist für den 01. Februar 2010 beabsichtigt.

Der Vorstandsvorsitzende der KfW Bankengruppe Dr. Ulrich Schröder sagte: "Es ist wichtig, dass der sich abzeichnende Aufschwung nicht aufgrund fehlender Kreditmittel abgewürgt wird und gesunde Unternehmen nicht in Existenz bedrohende Situationen geraten. Deshalb kommt es darauf an, dass die Unternehmen jetzt ausreichend mit Finanzmitteln versorgt sind. Die KfW leistet mit diesen Maßnahmen hierzu einen konkreten, sofort wirksamen Beitrag."

Weiterführende Informationen

http://www.wirtschaftsfonds-deutschland.de

KfW Bankengruppe
http://www.kfw.de/


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 10. Dezember 2009
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2009