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GEWERKSCHAFT/1116: Beschäftigte von Toys "R" Us verlangen Tarifbindung (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 24. Februar 2015

Beschäftigte von Toys "R" Us verlangen Tarifbindung - Proteste vor der Unternehmenszentrale in Köln


Berlin, 24.02.2015 - Rund 100 Beschäftigte von Toys "R" Us haben heute vor der Unternehmenszentrale in Köln dafür protestiert, dass der Spielwarenhändler den Tarifvertrag des Einzelhandels anwendet. "Der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro, den viele Beschäftigte bekommen, kann die Absicherung durch einen Tarifvertrag nicht ersetzen. Die Beschäftigten von Toys 'R' Us verlangen existenzsichernde Löhne und verlässlich garantierte, gute Arbeitsbedingungen, die der Tarifvertrag des Einzelhandels bietet", sagte Ulrich Dalibor, Bundesfachgruppenleiter Einzelhandel der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Rund 80 Prozent der Teilzeitbeschäftigten bei Toys "R" Us könnten von ihrem Einkommen nicht leben, so Dalibor. ver.di hat das Spielwarenunternehmen bereits offiziell zu Tarifverhandlungen aufgefordert.

In der Kölner Innenstadt fand am Montag und Dienstag die 7. Betriebsrätekonferenz der Toys "R" Us-Beschäftigten statt. Die Beschäftigten fuhren von dort aus mit zwei Bussen zur Firmenzentrale in der Kölner Köhlstraße 8, und protestierten lautstark und mit roten ver.di-Tischtennisbällen, die gegen die Fensterscheiben der Unternehmenszentrale geworfen wurden, gegen die mangelnde Tarifbindung.

Toys "R" Us betreibt in Deutschland 67 Filialen und mit rund 1.800 Beschäftigten.

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Quelle:
Presseinformation vom 24.02.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Februar 2015

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