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GEWERKSCHAFT/1135: Öffentlicher Dienst der Länder - Warnstreikwelle vor vierter Verhandlungsrunde (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 23. März 2015

Öffentlicher Dienst der Länder: neue Warnstreikwelle vor vierter Verhandlungsrunde


Berlin, 23.03.2015 - Mit Warnstreiks, Protestaktionen und Kundgebungen erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) noch einmal den Druck vor der vierten Verhandlungsrunde für die rund 800.000 Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. "Bislang haben sich die Arbeitgeber noch nicht bewegt. Wir erwarten bei den Verhandlungen am kommenden Wochenende ein faires Angebot für alle Beschäftigtengruppen", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp am Montag.

Bei den Kundgebungen und Warnstreiks in der laufenden Woche setzt ver.di regionale Schwerpunkte: Am Dienstag, 24. März 2015, stehen zunächst Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Mittelpunkt. Am Mittwoch sind Warnstreiks und Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg geplant. Den Abschluss der Aktionswoche für die Tarifbeschäftigten der Länder bilden am Donnerstag Bayern, Baden-Württemberg, Berlin-Brandenburg sowie Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder unter anderem 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 175 Euro monatlich. Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden, die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich steigen, der Urlaub für Azubis von 26 auf 30 Tage verlängert werden. Außerdem verlangt ver.di den tarifvertraglichen Ausschluss sachgrundloser Befristungen. Den von den Ländern geforderten Eingriff in das Leistungsrecht der Zusatz-Altersversorgung VBL lehnt ver.di ab. Zudem setzt sich ver.di für eine tarifliche Eingruppierung angestellter Lehrkräfte ein.

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Quelle:
Presseinformation vom 23.03.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2015

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