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GEWERKSCHAFT/462: Energiewende bietet Chance zur Re-Industrialisierung (DGB Region Emscher-Lippe)


DGB Region Emscher-Lippe - Pressemitteilung 22. Juni 2011

"Energiewende bietet Riesenchance zur Re-Industrialisierung der Region!"

Den Worten auch Taten folgen lassen


Der DGB begrüßt die Entscheidung wichtiger Ruhr-Konzerne, die nationale Energiewende zu unterstützen und das Ruhrgebiet zum zentralen Standort für Entwicklung und Anwendung Klima schonender Technologien zu machen.

"Allein in der Emscher-Lippe-Region haben wir in den vergangenen 15 Jahren 40.000 Arbeitsplätze in der Industrie verloren und die Schließung der Bergwerke in Bottrop und Marl wird weitere 10.000 Arbeitsplätze kosten. Die Energiewende bietet jetzt eine Riesenchance, die Region zu re-industrialisieren, indem wir die vorhandenen Energie- und Chemiekompetenzen nutzen um die neuen Leitmärkte, die mit der Energiewende entstehen, gezielt zu bedienen," sagt DGB-Chef Josef Hülsdünker.

Für den DGB ist besonders das Angebot von EVONIK, ein Forschungszentrum für Energieforschung in Bottrop zu gründen, ein wichtiger Baustein, um neue Wertschöpfungsketten zu begründen. In unmittelbarer Nähe zu den Energiestandorten, zum Chemiepark Marl und zu den bereits bestehenden Forschungsprojekten könnte das Forschungszentrum dazu beitragen. Mit dem Ziel, dass sich das nördliche Ruhrgebiet zum Innovationsmotor der Energiewende entwickelt, geht laut DGB unmittelbar die Chance einher, dass Forschung und Produktion der benötigten Grund- und Werkstoffe in der Region erfolgen kann. "Wir hoffen, dass das Land NRW dieses Vorhaben flankiert. Es könnte ein entscheidender Beitrag zur Überwindung der Strukturkrise im nördlichen Revier mit neuer industrieller Perspektive werden", sagte Hülsdünker. Voraussetzung sei allerdings, so der DGB, dass es nicht bei der Ankündigung bleibe.

Kontaktdaten: DGB Region Emscher - Lippe


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Quelle:
Pressemitteilung von Mittwoch, 22. Juni 2011
Kontaktdaten:
DGB Region Emscher-Lippe
45657 Recklinghausen
Dorstener Str. 27 a
Telefon: 0 23 61 - 10 62 40
Telefax: 0 23 61 - 18 39 80
E-Mail: recklinghausen@dgb.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juni 2011