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GEWERKSCHAFT/801: Tarifkonflikt Deutsche Post AG - ver.di erwartet einigungsfähiges Angebot (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 24. April 2013

Tarifkonflikt Deutsche Post AG: Erneut 2.200 Zusteller im Warnstreik - ver.di erwartet einigungsfähiges Angebot



Berlin, 24.04.2013 - Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) einen Tag vor der entscheidenden Verhandlungsrunde am Donnerstag, den 25. April 2013, ihren Forderungen Nachdruck verliehen. Rund 2.200 Zustellerinnen und Zusteller haben am heutigen Mittwoch in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren die Bereiche Dortmund, Duisburg, Essen, Hagen, Münster, Herford, Oldenburg, Osnabrück, Bremen, Hamburg, Neubrandenburg, Brandenburg, Cottbus, Kassel, Koblenz und Saarbrücken.

Seit Beginn der Warnstreiks am vergangenen Mittwoch, 17. April 2013, haben sich nach Angaben der Gewerkschaft bundesweit mehr als 10.000 Beschäftigte der Deutschen Post AG an den befristeten Arbeitskampfmaßnahmen beteiligt. "Die ver.di-Mitglieder stehen hinter der Forderung ihrer Gewerkschaft. Nun ist die Deutsche Post AG am Zug. Sie muss in der dritten Verhandlungsrunde ein einigungsfähiges Angebot vorlegen. Die Beschäftigten erwarten ein deutliches Plus im Portemonnaie", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

ver.di fordert für die 132.000 Tarifbeschäftigten sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber monatlich 140 Euro mehr und für die Auszubildenden und Studierenden an Berufsakademien monatlich 65 Euro mehr. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Außerdem soll die Postzulage für die rund 43.000 Beamten neu geregelt werden. In den beiden vorangegangen Runden am 22. März und am 15. April hatte die Deutsche Post AG kein Angebot vorgelegt.

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Quelle:
Presseinformation vom 24.04.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2013